Der Keim beim Reim
will im Reim er was erzählen.
Erreichen will man Perfektion,
Rhythmik ist am End‘ der Lohn.
Wörter werden dann gesucht,
beim Silben zählen mal geflucht,
einfach so haut es nicht hin,
macht das wirklich alles Sinn?
Auch wenn’s keinen Sinn ergibt,
ist das Reimen doch beliebt.
Regt die kleinen Grauen an,
drum reime jeder wie er kann.
Die Freude dabei nicht vergessen,
ist man irgendwann versessen
auf den ganz berühmten Keim,
der beim Reimen muss schon sein.
Geht das Reimen hin und her,
freut's die Reimer wirklich sehr.
Vielleicht steckt es auch and're an,
damit Freude sich verbreiten kann.

Kommentare (16)
@Juchte-Ebi
Es freut mich, Juchte-Ebi, dass dir mein Reim gefallen hat. Versuch es doch einfach weiter. Übung macht den Meister und es ist ja noch keiner vom Himmel gefallen. Ich wäre früher nie auf die Idee gekommen, Reime schreiben zu können. Erst hier im Forum habe ich mich anstecken lassen. Anfangs hat es ziemlich geholpert, aber mit der Zeit wurde es flüssiger. Also, ich bin gespannt, ob von dir hier mal etwas zu lesen ist. Im Forum gibt es auch das Thema: Eigene Gedichte, vielleicht magst du dort mal reinschauen.
Herzlichen Gruß
Brigitte
Liebe Roxanna,
ja, wenn der fleißige Wort-Bauer auf seinem Ackerland den Spaß-Keim sät...
Am Anfang steht sicher nur der Versuch seine Gefühle mit Wort-Spielereien auszudrücken.
Manchmal ist es nur eine kreative Momentaufnahme der eigenen Wahrnehmung.
Auch wenn Reim und Rhythmus nicht immer ganz stimmig sind, so macht es doch vielen Hobbydichtern Freude die Vielfalt der Sprache zu entdecken.
Falls der gesäte „Spaß-Keim“ danach noch üppig gedeiht, um andere damit zu infizieren, dann wird es sicher eine gute Ernte werden.😊
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Im Gegensatz zu manch anderen Keimen, liebe Rosi, wird es doch gerne gesehen, wenn sich der Spaß-Keim möglichst schnell ausbreitet und ansteckt. Hat man ihn sich einmal eingefangen, wird man ihn nicht mehr los 😁. Ich bin überzeugt, es gäbe hier noch viel mehr Reimerlein, sie müssten sich nur trauen.
Ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, es gab hier mal einen Perfektionisten, der uns fast die Freude genommen hätte, weil er doch sehr streng beurteilt hat. Gott sei Dank ist er eines Tages von dannen gezogen, der böse Wolf 😉.
Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße von
Brigitte
@Roxanna
Nein, liebe Roxanna, kann mich nicht an ihn erinnern.
Scheint aber auch kein großer Verlust zu sein.😎
Rosi65
@Rosi65
Dann, liebe Rosi, muss das noch vor deiner Zeit gewesen sein. Von Verlust kann man nicht direkt sprechen, wie du richtig erkannt hast 😁.
Liebe Grüße
Brigitte
@Roxanna
aber....die Rotkäppchen liessen sich nicht fressen, sie wußten sich zu helfen......
Als klitzekleines Reimerlein, bin ich nicht bang
Und schließ mich Deinem Reime an..
Damit helfe ich gar Freude zu machen
Des Reimers Dank ist auch das Lachen
Treffend ist Dir dein Reim gelungen
Toller wärs , wenn er gesungen
Man müsste ihn halt dann vertonen
Ich denk das würde sich gar lohnen…
herzlichst ladybird
@ladybird
Das, liebe Renate wäre vielleicht der nächste Schritt, nämlich auch noch komponieren zu lernen,😁. Singen und Gedichte schreiben machen sehr viel Freude und können wahre Stimmungsaufheller sein. Du selbst bist ja Meisterin beim Verfassen heiterer Gedichte, mit denen du immer wieder erfreust. Mit Dank für deinen Kommentar kommen herzliche Grüße zu dir von
Brigitte
Liebe Roxanna,
danke für dein Gedicht über´s Dichten.Jeder,wie er es aus seiner Freude heraus empfindet,denn es bleibt ja zumeist ein HOBBY für uns.Denken hält uns innerlich jung.Selber habe ich nie wirklich etwas auf die "strenge" Regel gegeben,sehr oft ungereimt und wie ich hoffe,doch mit Sinn.Es sollte sich "ergeben" durch einen Einfall oder eine Zeile,die im Kopf herumschwirrt...so bei mir beispielsweise. Schön wenn es gelingt und "leicht" daherkommt.😉Besonders wichtig ist daher wirklich dein letzter Satz :" Vielleicht steckt es auch and're an,damit Freude sich verbreiten kann."Das wäre wohl unser aller Lohn.
Viel Freude also allen Schreiberlingen weiterhin und herzlichst
Jackpot-Charlotte
@Jackpot
So, liebe Charlotte geht es mir auch. Plötzlich habe ich eine Idee und dann geht es ans Werk. Und je länger man das Reimen schon „übt“, umso schneller kommt etwas in Fluss. Es ist tatsächlich auch eine Übungssache, aber Perfektion ist, wenn es ein Hobby ist, wirklich nicht wichtig. Auch muss sich nicht jedes Gedicht reimen, es gibt wunderbare „Ungereimte“. Die Aussage zählt, mal heiter, mal nachdenklich, mal sehnsüchtig usw. Und die Freude, die man dabei empfindet, belebt und bringt den Geist in Schwung. Wenn es auch anderen beim Lesen Freude macht oder sie vielleicht nachdenklich stimmt, dann ist das doch einfach doppelte Freude.
Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße von
Brigitte
Ich mag Gereimtes, liebe Brigitte, etwas in Reimform erzählen zu wollen liegt mir jedoch ferner als Sonne und Mond zusammen von der Erde entfernt sind.
Aber auch als Nichtreimer geht's mir hier im ST brauchbar gut. 😎
Einen schönen Sonntag wünsche ich dir,
Hubert
@Songeur
Jede(r), lieber Hubert hat seine Vorlieben und im fortgeschrittenen Alter haben wir alle Freiheit sie zu leben. Was wären die Blogs ohne deine tollen, bebilderten Wanderberichte, die von vielen gerne gelesen und angeschaut werden. Ich selbst hätte mir im Leben nicht vorstellen können, dass ich mal mit Reimen anfange. Erst hier, als ich im ST „aufgeschlagen“ bin, habe ich mich beim Lesen der Blogs anstecken lassen und bin heute noch erstaunt, dass es mir einigermaßen gelingt inzwischen 😁.
Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße von
Brigitte
Liebe Roxanna
alles, was Freude bereitet, ist gut für's Wohlbefinden. Wenn Schreiben ein Hobby ist, muss es auch nicht perfekt sein, finde ich.
Jeder kann selbst entscheiden, ob er sich Kritikern aussetzen will oder nicht. Die gibt es nämlich überall.
Ich persönlich mag konstruktive Kritik, weil ich auch im Alter noch gerne dazu lerne.
Dein Gedicht gefällt mir. Sehr sogar.
Heitere Grüße
Ingrid
@Winterbraut
Danke, liebe Ingrid für deinen Kommentar. Ich kann dir nur zustimmen, die Freude am „Tun“ ist das Wichtigste. Wen man Perfektionismus anstrebt, geht oft die Leichtigkeit verloren und gerade sie gehört auch dazu, wenn etwas Freude bereiten soll. Mit den Kritiken ist das so eine Sache, denn jede(r) hat eine andere Sicht auf die Dinge. Was dem/der Einen gefällt, sagt jemand anderem überhaupt nicht zu. Ich denke, wenn man sich traut seine „Werke“ öffentlich zu machen, muss man immer sowohl mit dem einen als auch dem anderen rechnen. Für einen selbst muss es stimmig sein, das ist die Hauptsache.
Herzliche Grüße von
Brigitte
Ich habe auch so manchen Reim zustande gebracht! Hinterher war ich nie so ganz zufrieden mit dem was ich mir so zusammengesponnen habe. Aber "Der Keim beim Reim" bringt es genau auf den Punkt! Super! Hat mir gefallen!