Einsam

Kommentare (16)
@Tulpenbluete13
Liebe Angelika, ich meine, dass ein jeder, der es möchte, ein "Denker" ist... auch Du! Zudem hast du ja sogar Natur um dich herum, also beste Voraussetzung, auch zu "innerer Stille" zu gelangen. Man muss sich nur auf den Weg begeben...
Gutes Gelingen wünscht dir
mit lieben Grüßen
Syrdal
Lieber Syrdal,
daß Wort Einsam hat viele Gesichter.
In der Natur genieße ich nur eine gewisse Stille - denn oft wird man abgelenkt -
sei es durch Geräusche oder das Zwitschern eines Vögelchens.
Im Stübchen daheim kann ich ab und zu in mich selbst versinken, und meinen Gedanken freien Lauf lassen.
Ein lieber Sonntagsgruß für dich ❤️ lichst Marlen
@Marlen13
Ja, liebe Marlen, es ist in der Tat nicht einfach, sich in Stille zu bringen... Aber das geht selbst im Stadtgetümmel ohne Einsamkeit, wenn man lernt, ganz bei sich zu sein. Doch dazu habe ich viel Übung benötigt, bis es gelungen ist. Die tiefe "inner Stille" bedarf aber der "Einsamkeit".
Das Dir innere Stille gelinge, wünscht
mit lieben Abendgrüßen
Syrdal
Lieber Syrdal,
die Natur beruhigt und die Grundlage um bei sich selbst sein zu können oder wieder seine Mitte zu finden, ist es unerlässlich in der Stille seine Gedanken und Emotionen zu analysieren und es für sich auch auszusprechen. Es geht natürlich nicht auf Knopfdruck und ist sicher für jeden Menschen unterschiedlich. Selber könnte ich im lauten Alltag nichts verarbeiten. Dennoch ist es auch wichtig, meine ich zumindest, einen ausgewogenen Weg zu finden zwischen Alltag und der Besinnung.
Mit lieben Abendgrüßen zu dir von
Ingrid
@indeed
Nein, liebe Ingrid, auf Knopfdruck geht das nicht... da hast Du absolut recht. Dieses "Denken in der Stille", also ganz im Einklang mit der Natur und vor allem mit sich selbst ist auch der geistigen Reife gestundet, vielmehr aber noch dem Wille, sich auf diesen Weg fern der Außenwelt zu begeben. Und ja, das ausgewogene Gleichgewicht von Innenwelt und Alltag im Hier und Heute ist eine conditio sine qua non. E ist ein sehr schwerer Weg im Zeichen (innerer) Einsamkeit...
Sehr herzliche Wochenendgrüße schickt Dir
Syrdal
@Syrdal
Dankeschön für deine Ausführungen zu meinem Kommentar zu deinem Blog.
Es tut gut, verstanden zu werden.
Einen schönen Sonntag mit guten Momenten wünsche ich dir und schicke herzliche Grüße zu dir nach Hessen.
Ingrid
Das stimmt, lieber Syrdal. Und mit dem Alter wird man eben langsam zu (nicht unbedingt wahren, aber trotzdem) Denkern und Denkerinnen. Der Stoff von dem ganzen bisherigen Leben, Beobachtungen, Überraschungen, sind oft genug zum Nachdenken. Ein wenig egoistisch kann man sich dabei gerne nur mit eigener Gesellschaft begnügen; "mit sich selbst vertraut". Da behauptet auch der wunderbare Rilke in einem von den schönsten Gedichten aller Zeiten über den Herbst (des Lebens): „...Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben…“. Er sagt „allein“, nicht „einsam“; das Wort finde ich auch besser.
Natürlich gibt es Ausnahmen von dieser Regel. Man könnte aber nicht sagen, dass Menschen, die auch im Alter nicht allein sein und allein denken wollen, nicht wirklich denken. Oder dass sie falsch denken. Sie denken einfach nur anders.
Der Denker auf deinem Titelbild wirkt jung – früher gab es sicher auch solche…
Mit Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Ja, liebe Christine, das Alter mit all den vielen Erlebnissen und Lebenserfahrungen hat beim "Nachdenken" gewiss eine wichtige und oft bestimmende Rolle. - Das "Denken in Einsamkeit" meint jedoch eine völlig andere Ebene. Es ist ein "Denken", dass sich selbst im lauten Stadtgetümmel vollziehen kann, dabei aber völlig abgesondert und nur auf das eigene Innere gerichtet ist, in dem allein sich der Zugang und die Wahrheit zur Seele zu offenbaren vermag – ein in sich selbet Versinken. Hierfür eine einigermaßen in Worten zu vermittelnde Erklärung zu formulieren, ist nahezu nicht möglich, denn es ist ein "unbeschreibbare Erfahrung"...
Und dein Hinweis auf das Alter... Nun ja, jung an Jahren zu sein ist kein Hindernis zum Denken. Man erinnere sich hier nur solche "Denker" wie Kant, Hegel, Schopenhauer, auch Goethe, Schiller oder z.B. Novalis... Aber für das "Denken in Einsamkeit", für das "In-sich-selbst-Versinken", sind Lebensjahre völlig ohne Bedeutung.
Sei nachdenklich gegrüßt von
Syrdal
@Syrdal
Diesmal fühle ich mich nicht ganz verstanden... Ich wollte deine Meinung in meisten Punkten bestätigen, lieber Syrdal. Und fürchte, dass mein "Hinweis auf das Alter" als irgendwie unfreundlich verstanden wurde - was keine Absicht von mir war, im Gegenteil. Selber auch älter, hoffe ich dadurch einen mehr klaren Blick "in mich selbst" haben zu können. Immer aber mit einem Hintergrund, in einem Zusammenhang - das wäre ein Unterschied. :)
Das klingt nach einer romantisierten Vorstellung des Denkens. Einsamkeit kann Klarheit bringen, doch wahre Erkenntnis entsteht oft im Wechselspiel mit der Welt, mit anderen, mit Erfahrungen. Ein Denker, der sich nur in sich selbst vertieft, läuft Gefahr, im Kreis zu denken. Einklang mit der Natur mag ein Schlüssel sein, aber auch die Reibung mit dem Leben bringt Tiefe.
Doris
@doep56
Liebe Doris, die von dir angesprochene Gefahr des Sich-im-Kreis-Drehens besteht durchaus. Doch gerade deshalb weiß ich, dass es ein "Darüber hinaus" gibt, das einzig und allein im ungestörten eigenen Inneren zu erfahren ist, ohne durch sogenannte "wahre Erkenntnisse" aus dem Wechselspiel mit der Welt gestört oder gar verhindert wird. Doch in solche meditative Stille zu gelangen, bedarf es der absoluten Zurückgezogenheit, entfernt ähnlich dem zen-buddhistischen Zazen, in dem (viele Jahre lang!) absolute "Gedankenstille" geübt wird, um ins Nirvana, also zur wunschlosen Vollkommenheit zu gelangen. – Dass das nicht so einfach zu verstehen ist gibt gerne zu...
...mit Abendgruß
Syrdal
Lieber@Syrdal,
ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen und sehe, was du meinst. Das „Darüber hinaus“, das du beschreibst, ist tatsächlich ein Zustand der inneren Ruhe und Klarheit, der nur in der Stille des eigenen Wesens erfahren werden kann. Es ist interessant, dass du Zazen erwähnst, denn in der Tat braucht es nicht nur Zurückgezogenheit, sondern auch eine tiefgehende Hingabe und Geduld, um diese meditative Stille zu erreichen. Es ist eine lange Reise, bei der die äußeren Einflüsse zunehmend in den Hintergrund treten und das wahre Selbst in den Vordergrund tritt.
Dass dieser Weg nicht einfach zu verstehen ist, stimmt wohl, denn er fordert mehr als nur intellektuelle Einsicht. Es ist ein Erfahrungsprozess, der sich nicht leicht in Worte fassen lässt. Umso mehr bewundere ich deine tiefe Auseinandersetzung mit dieser Thematik. Vielleicht liegt die wahre „Erkenntnis“ nicht im Wissen über die Welt, sondern in der Weisheit des inneren Erlebens, das jenseits aller äußeren Erklärungen existiert.
Lieber Gruß, Doris
Einsamkeit,lieber Syrdal,hat ja leider oft einen negativen Tatsch bekommen.
Dabei braucht man sich doch bloß der deutschen Sprache bedienen.
Es gibt das Einsamkeitsgefühl...es beschleicht uns alle mal, doch man ist
einsam,zweisam,gemeinsam...
Stille können immmer weniger Menschen in unserer "lauten" technisierten Welt
aushalten...wie schade, denn gerade in ihr sind wir ganz wir selbst und im Einklang
mit der Natur,deren Teil wir ja selbst sind.Nichts von alldem lenkt uns ab;wir tauchen
ganz ein in unsere Gedankenwelt und manchmal entstehen daraus kluge Erkenntnisse
und Ideen,die wir dann gerne hier teilen möchten.Also ,ab und an, kann Einsamkeit auch
Bedürfnis sein,neu aufzutanken. Danke für deine Gedichtzeilen.
Ein lieber Gruß zum Wochenende von Jackpot.
@Jackpot
Mit deinen Gedanken zur Einsamkeit gehe ich gerne mit... Und ja, nur in der bewusst gelebten Stille, in der konsequenten Abwendung von der grellblitzenden Außenwelt, ist die Gesundung des lärmgequälten Geistes überhaupt noch möglich, um der Seele - also der allseitigen Einheit mit dem Universellen - die Chance zu bieten, sich zu ihrer wahren Blüte zu entfalten.
Eine gute Zeit in bewusst gelebter Stille wünscht dir
Syrdal
@Syrdal
Ganz lieben Dank,Syrdal, und gut wenn wenn man verstanden wird.
Dir ebenso eine bewusst genutzte Zeit und immer wiederkehrende
Freude am Wort für Dich.
Jackpot
Lieber Syrdal,
ich bin kein wahrer Denker und einsam bin ich auch nicht obwohl ich allein lebe......aber mit der Natur im Einklang bin ich bestimmt....und vor allem habe ich dort die besten Ideen und manches Problem löst sich ganz von selbst......
danke für Deine weisen Worte....
meint herzlich grüßend zum Sonntagabend
Angelika