Zwischenwelten
Als ich in  den Spiegel schaute, erschreckte ich mich. Die Frau, die mich anguckte,
sah grässlich aus. MIr blieb ein Weg zum Arzt nicht erspart.  Der guckte kurz vom Computer
hoch,und er sagt "Herpes Zoster gab mir Anweiung innerhalb 5 Tagen 25 PIllen zu schlucken,
Schmerztabletten, Zeug für JUcken.


Dann stand ich draußen. Das kann doch nicht sein, dachte ich, die hatte ich doch schon
als Kind,, eine dicke fette Gesichtsrose. Alle Kinder in den Fünfzigern bekamen dann
eine Impfung, einen kleinen Ratsch am Oberarm. Eine kleine Narbe hattest Du dein
Leben lang. Nur ich nicht und  ich Dummkopf freute mich auch noch. Diese Impfung
wurde " Pockenmpfung " genannt,, und da ich diese Pocken schon hatte, wäre
ich immun. Das war der Stand der Wissenschaft.

Nun stand ich draußen vor der Praxis, juckte mich, kratzte mich, heulte.
Dann kam die Einsicht, was ich als Kind überstand, das tut ich auch jetzt.
Die Lektion hatte ich gelernt.

Da mir als Kind, dieses Elend auf die Augen ging, was das Augenlicht gefährden kann,
verfinsterte ich alle meine Zimmer, schluckte brav meine 25 Pillen und war  allein,. Es
ist nämlich ansteckend,. Kein Licht, keine Kontakte, gräßliches Jucken und Schmerzen,.
Ich hielt meinen Kopf fest und studiert chatGPT ( KI)  und ich fand Möglichkeiten
heraus, nämlich die dass ich keine andere hatte.

Ich nahm meine Schicksal an,
Finsternis, einsam, Jucken, Schmerzen.

Dann stand sie vor mir, meine Tochter (+): sIe sah gut und jung aus. Sie beschwerte sich,
über den Ort , wo sie jejtzt sei.  " Bleib,Bleib " !   Sie lächelte und schüttelte den Kopf.
Das G
espräch war intensiv und gefühlte 10 Minuten lang.
Die nächste Nacht brachte sie mir wieder. Sie beschwerte sich wieder, dass da drüben
eine andere Sprache gesprochen würde und dass das für sie sehr schwierig wäre,
"bleib, bleib, bitte ".   ;Lieber da, als hier.
Es war finster, ich schluckte meine Pillen.

Kommentare (3)

Winterbraut

Liebe Renate,
Gesichtsgürtelrose muss sehr schmerzhaft sein. Meine Mutter, die eine wirklich tapfere Frau war ( 7 Jahre Dialyse 3× die Woche) und nie gejammert hat, bekam in meinem Beisein einen Schmerzanfall, der einer Messerstecherei im Kopf gleich kam). 
Vielleicht wollte dir deine Tochter Mut machen. Es gibt diese " Verbindungen", die wir nicht erklären können.
Alles Gute für dich.
Liebe Grüße 
Ingrid

Christine62laechel


Liebe Renate, eine Kinderkrankheit kann einen echt unangenehmen Verlauf haben, wenn man davon erst später ergriffen wird. 

Die Besuche von deiner Tochter könnte man nur für einen Traum halten, wer nie mit so etwas selber zu tun gehabt hätte. Ich habe auch mal so eine Mittteilung von einer Person bekommen, die nicht mehr da war, in meinem Fall war es aber wirklich ein Traum. Ich glaube nicht, dass sich deine Tochter nicht wohl fühlen kann, da wo sie jetzt verweilt. Wahrscheinlich wollte sie dich nur stärken, unterstützen, damit du deine schwere Zeit überstehen kannst - und das ist ihr auch gut gelungen.

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Distel1fink7

@Christine62laechel  
JA;Christine, irgendwie hatte mich das verändert.
Ein  Bisschen komisch war das schon, sie war so lebendig.
Als mein Bruder gestorben war, stand er neben meinem Bett
und teilte m,ir mit, dass alles so wäre wie wir es uns ausmalt
hätten, Auch  er war so lebendig. Als ich ihn berühren wollte,
war er weg.

Ich denke mal über alte Kulturen nach, die waren ja auch
so nah an ihren Vorfahren,,

Ganz liebe und mutige Grüße
von Renate ( Distel1fink7 )