Damals in Deutschland


Damals in Deutschland

Da lagen sie auf der Bahnhofstraße in Gelsenkirchen. Zum Verkauf angeboten
Lyrik im Ruhrgebiet. Billigangebote im Dreck. Ich kaufte 4 Stück einfach so.,

Dann las ich ........
keine einfache ;Literatur

Von Arbeitern, von Bergleuten

Dann fand ich ihn den Bruder meines Opas
(Emil eigentlich Damian) S,..........
Den Namen trag ich heute noch

Klageruf aus bitterem Jahr

Kohlenhauer

Es senkt sich die Schale
mit uns in den Schacht.
Zum tausendsten M;ale
umfängt mich die Nacht.
Der Schweiß, der uns tränkt,
schmeckt salzig und rauh,
die Welt, die uns Kränkt,
die schlürft ihn wie tau.
wir hämmern wie Spechte
im schwarzen Gestein.
wir wollen nicht Knechte,
wir wollen Menschen sein.


Lach und heute geht es manchmal um 38  Stunden Woche
um um um..........................

Distel1fink7






 


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Kommentare (7)

Distel1fink7

Ich danke den Lesern und bin sehr gerührt.
Distel1fink7

Pan

Die Bergleute der Nachkriegszeit waren die eigentlichen Helden des Wiederaufbaus nach dem elenden Weltkrieg II.
Ich selbst habe ab 1952  fünf Jahre "auf´m Pütt" gearbeitet. Nirgendwo war die Kameradschaft enger als "Untertage"!  Und als 2018 die letzte Zeche geschlossen wurde, habe ich mit vielen alten Kumpeln Tränen vergossen. Es blieb nur noch ein "Glück auf" übrig …
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Distel1fink7

@Pan  

OH zu dem Glückauf habe ich noch was zu sagen.
Als mein Sohn beerdigt wurde ( in Ge-Rotthausen)
da wo die 4 stählerne Bergleute zur Erinnerung an
das große  Grubenunglück Dahlbusch, stehen. Sehr
berührend.

Mein Sohn, der allerdings kein Bergmann war, er war
auch viel zu jung, er sympathisierte mit dem Pott
und seine Bewohner, speziell die Bergleute, wünschte
zu seiner Beerdigung "Glück auf, Glück auf, der
STeiger kommt und er hat .....usw.

Meine hörte kein Geräusch, kein Blatt  regte sich
und die Vögel schwiegen,.

Distel1fink7

 

Rosi65

Liebe Renate,

der Bergbau hat unser Ruhrgebiet jahrzehntelang geprägt. Doch der Beruf der Bergleute war hart und gefährlich, denn viele der Kumpel sind in den Zechen tödlich verunglückt.
Auch eine meiner Tanten wurde dadurch zur Bergmannswitwe und musste ihre Kinder allein großziehen.

Kann mich noch schwach an das Grubenunglück von Lengede erinnern, bei dem man nach ungefähr 14 Tagen noch Überlebende aus der schwarzen Tiefe gerettet hat. Die Rettungsaktion wurde damals im Fernsehen übertragen. Damals kam ich gerade vom Schulunterricht und sah Mutter und eine Nachbarin gebannt vor dem S/W-Gerät sitzen.
Die letzte Zeche wurde zum Glück 2018 in Bottrop/Ruhrgebiet für immer geschlossen.

Viele Grüße
   Rosi65
 

Pan

Liebe Rosi - warum "zum Glück" ?
Das kann ich nicht verstehen - zu der Zeit, als die schweren Unglücke waren,
kamen bei uns noch auf den Straßen jährlich 11.000 Menschen durch Unfälle
ums Leben! Im Bergbau dagegen etwa 25!
Grüße von Horst

Rosi65


Lieber Horst,

es ging mir dabei gar nicht um die Bergmannstradition, sondern nur um die Gefahr des Berufes, denen der Bergmann täglich ausgesetzt war.

In dem Bereich Bochum und Wattenscheid gab es zwischen 1854 und 1971 über 250 dokumentierte Grubenunglücke. Dabei kam es zu über 1200 Todesfällen und es gab mehr als 1020 Verletzte.
Weiterhin bestand eine große Gefahr, an den Folgen der Staublunge zu sterben. Die Gefahr war dreimal höher als die eines tödlichen Arbeitsunfalles oder Grubenunglückes.
Quelle:Wikipedia

Natürlich hast Du mit dem traurigen Rekord der Verkehrstoten Recht. Ich würde mir auch nie erlauben, gerade wenn es um den Bergbau geht, Dich bei diesem Thema versuchen zu schulmeistern. 😏

Viele Grüße
   Rosi65

  

Pan

@Rosi65  
Das sollte es auch nicht bdeuten, liebe Rosi. Natürlich gab es diese schweren Unglücke.
Leider. Aber man kann wirklich jene Zeiten mit den späteren nicht vergleichen. Auf allen
Gebieten, in jedem Beruf waren die Zahlen hoch. Und es war immer schwerer, utertage 
zu arbeiten als in anderen Sparten. Ich selbst lag fast 40 Stunden in 800m Tiefe verschüttet,
ich kenne das Problem. Ansonsten: Danke für Deine Statement ...
H.


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