Ein Mensch, der seine Sachen hütet,
verglüht an seiner Herzensgüte,
mit Mißtrauen anderen begegnet
und leise in die Einsamkeit versinkt.

Ein Mensch, der keine Liebe kennt,
Sein Leben auch nicht lieben kann,
verbohrt, verrannt in seinen Dingen,
die Welt ist bös, ich der Gute
und tue keinem Menschen was.

Schaue nur, was and're treiben,
ergötze mich an ihrem Leben,
hämisch kann ich die Mundwinkel heben,
und gaukle auch noch Mitleid vor.

Das ist sein einziges Plaisier,
ein freundlich Wort, wozu, warum,
die and'ren sind doch alle dumm
und merken nicht,
wie arm die Seele wirklich ist.

Ein freundlich Wort an ihn gesprochen,
verursacht Panik und Verstecken,
er möchte wohl, doch seine Welt
schreit Hilfe, die wollen alle nur mein Geld.

Das Ende der Geschicht,
er bleibt allein...
und merkt es nicht.


Finchen












Anzeige

Kommentare (2)

anjeli das letzte Hemd hat keine Taschen.

Egoisten gibt es viele - sie nehmen alles und geben nichts. Unter Freunden und auch Verwandten sollte immer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen bestehen.

Egoismus hat viele Gesichter und viele Menschen zeigen nicht ihr wahres Gesicht, sie
verstecken sich hinter einer Maske. Deshalb brauchen einige Menschen länger bis sie einen Egoisten entlarvt haben.

Eine gesunde Portion Egoismus ist im Leben immer gut. Nur, wer legt die Grenze fest, wer hält den Maßstab in der Hand.
Dabei ist die Sichtweise des Einzelnen und dessen Toleranz massgebend.

So passiert es eben, dass manche Menschen einsam sind. Solange sie nicht erkennen, warum sie einsam sind, ist Hopfen und Malz verloren.
Nur der Einsame kann sein Leben verändern, denn alles ist veränderbar.

anjeli
Traute Da hast Du ein Thema getroffen. Statt zu leben, sind sie der Hüter ihrer Habe.
Das sie das Leben hergeben müssen und die Habe nicht mitnehmen können ist dann der Lohn der Angst.
Ob sie nicht eher zu bedauern sind? All die Freuden, die man den Kindern Enkeln Freunden machen kann, erleben sie nicht.
In meine Verwandtschaft ist auch so eine einsame Frau. Die lädt niemand ein, weil sie dann doch mal Kaffee vorsetzen müsste. Sie ist so geizig, dass sie in der Toilette eine Tasse stehen hat und wenn sie nur PiPi muss spült sie mit einer Tasse Wasser.
Wenn Verwandtschaft kommt(der Mann war gestorben Nervenkrankheit!)da mussten die Gäste die von weit her kamen ihr Essen mitbringen, davon aß sie selbst mit.
In der Verwandtschaft kursieren Anektoten über ihren Geiz.Sie macht aber im voraus alle schlecht, damit man deren Worte über ihren Geiz keinen Glauben schenkt.
Wer so geworden ist unterliegt wohl einem Zwang.Selbst ihrer Tochter und den Enkeln lässt sie nichts zukommen. Das ist wie eine Zwangshandlung und zu bedauern.
Wenn man sie aufmuntern will starrt sie und überlegt krampfhaft, ob derjenige etwas von ihr wollen könnte.
So sitzt sie wie eine Spinne im Netz und lauert ihr Leben lang, auf was?
Wie mag sich da das Verabschieden abspielen, wenn sie alles loslassen muss?
Es ist bestimmt wie eine Krankheit und die Menschen sind zu bedauern
Da hast Du liebes Finchen ein Thema für Dein Gedicht gewählt,gratuliere!
Bin gespannt auf die Kommentare,
mit freundlichen Grüßen
Traute

Anzeige