Der Salzstreuer!

Man kann alt werden wie eine Kuh
Man lernt immer noch dazu!

Da sitzt er nun der Vielwisser, tut überlegen und hat schon so etwas wie Muskelkater im
Gehirn vom vielen Denken.
Er ist ein, Professor der Physik bereits in Rente!
Er ist verwitwet und leider ist nun die wichtigste Person im Haushalt „das Küchenwunder!“
nicht mehr verfügbar!
Der Professor bemüht sich alles nun eigenständig zu machen, doch Probleme werden täglich größer!
Die Küche, wenn auch seine eigene ist eine, ihm feindlich gesinnte und unbekannte Umgebung!
Er möchte eine Butterschnitte mit Tomate essen!
Er hat sie, die Tomaten selbst ohne Anleitung, ausgesucht und gekauft!
Aber nun, das Unheil ist da-- der Salzstreuer ist leer! Er muss neu gefüllt werden.
Solche niedrige, doch wichtige Dinge erledigte sein Hilda. Die sieht ihm von da ganz oben zu und
würde sicher nur lächeln.
Nur er steht nun als Physiker vor etwas „Unbekannten“
Da hat er nach langem intensiven suchen—die Salzdose gefunden auch den „Salzstreuer“
Nur wie kommt das Salz nun in den Streuer?
Da sind nun so einige Löcher zu sehen, das heißt, da durch muss nun Korn für Korn eingeführt werden.
Doch in allerletzter Sekunde naht die Rettung, in Form einer zwar nicht mehr so jungen aber wohlgestalteten
fraulicher Gestalt!
„Die Nachbarin vom Haus neben an!“
Glücklichem – aber mit einem nach Hilfe schreiendem Blick sah er sie an!
Als erfahrene Frau ahnte sie mehr als sie sah, hier war der Professor in Not!
Resolut ging Anneliese ihn an.
„Du oller Döspaddel kommst nicht klar?“
Er hielt ihr den leeren Streuer entgegen.
„Na dann schraub ihn doch auf und nimm einen Löffel zum Nachfüllen“
Da brach eine Welt für ihn zusammen—für so kleine wichtigen Probleme gibt es doch ganz einfache Lösungen!
Aber etwas noch viel wichtigeres ist geschehen.
Sie hat ihn mit „Du“ angeredet!
Millionen von Schmetterlingen sausten im professionalen Bauch umher!
Als sein Kopf wieder denken konnte , stellte er mit Erstaunen fest der Frühstückstisch war gedeckt
An seinem Platz stand auch seine uralte Tasse mit heißem Kaffee!
Anneliese, die Nachbarin hat in minutenschnelle Wunder vollbracht!
Otto, dem Professor seine Lebensgeister kamen zurück.
Er sah sie an und bot ihr seine totale Kapitulation an.
Er bat sie ganz offiziell in seiner Wirtschaft die „Regierungsgschäfte voll zu übernehmen!
Sie band sich ihre Schürze ab und sah lächelnd an.
„Was meinst du oller Döspaddel was deine Hilda mir aufgetragen hat?
Das end von der Geschichte weitere Regierungsaufgaben wurden ihr freiwillig übertragen.
Sogar später das alles vertraglich bei einer Standesbeamtin unterzeichnet!
Was doch so ein kleiner Salzstreuer alles bewirken kann!




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Kommentare (6)

hijona glaube ich, würde es meinem Mann gehen. Er kann weder die Wachmaschine noch den Geschirrspüler bedienen.
Aber beim Einkaufen ist er grandios.
Verhungern würde er wohl nicht, aber vielleicht im Dreck ersticken.
Oder aber, eine nette Nachbarin würde sich seiner erbarmen.
Süsse Geschichte die du da zu Papier gebracht hat.
finchen ich hatte einen Ehemann, der wäre vor der ungeöffneten Dose Ravioli verhungert.
Meinen Söhnen habe ich schleunigst das Kochen beigebracht.
Gruß Finchen
Juxman Eine nette Geschichte zum Schmunzeln. So wahr wie das Leben.Seine Hilda hätte ihn mal früher im Haushalt einspannen sollen. Aber dann hättest Du die Geschichte nicht schreiben können und das wäre schade gewesen. Juxman Heiner.
Traute Das war ein herziges Geschichtchen mit liebem Ausgang. Ob das in hundert Jahren wieder mal passieren kann?
Ich denke nicht, den dann kann wegen Gleichberechtigung nicht kochen weder sie noch er, dann muss; der Kochdienst her,denk ich zum Spaß.
omasigi Deine Geschichte.
Na jetzt ist die Welt des Herrn Professors wieder in Ordnung.
So soll es bleiben.
gruessle
omasigi
finchen was wäre bloß passiert, wenn es der Pfefferstreuer gewesen wäre?
Hatschi........Gruß Finchen

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