Orte
wie´s Hemd gewechselt.

Früher weit
freund-lich gefärbt -
Später am Stoff
gespart.

Mürbe Fetzen
wenig hält
verträgt den Wechsel
beständig

Von Zwängen umspannt
schuppt sich
die Haut -

Fadenscheinige
Grobheit verwundet.

Zertrennte Naht
deckt den Mangel auf.

Mir wird kalt.

Joan

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Kommentare (10)

ehemaliges Mitglied Du sagst mir dem " Gedicht " sehr viel aus.
Und ich glaube, ich kann Dich verstehen.

einen lieben Gruß !

Hartmut
joan Euch allen. Finchen,ein Loch vom Kätzchenzahn ist erwärmender als
zerbrochene Freundschaften.Traute,die waren hauptsächlich gemeint.Henryk,Dank für
Deine Worte und Bilder.Anne und Meli,auch Euch lieben Dank.
Allerdings gibts ja Alternativen:"aus der Haut fahrn" oder sich verkriechen,wohin auch immer.Alles Liebe.Joan
joan Euch allen!! zweimal ist mein persönlicher Dank an jeden
einzelnen eben verschwunden--------Liebe Grüsse.Joan
joan für Eure Kommentare-ich hatte Euch einzeln angesprocchen,ist spurlos verschwunden.Vergebt bitte,ich bin zur Wiederholung zu müde.J
joan lieb Traute,ich geb zu,das Gedicht bleibt deutbar--es war anfangs deutlicher:"rüher bunt-reichlich geflickt
mit Freundschafen"--davon blieb " freund-lich".Jetzt liest jeder was andres draus und
eigentlich finde ich das besser.
Finchen Du hast recht.Loch war noch nicht da,nur "fadenscheinig", aber durch Löcher ziehts auch wenn Arm sich auf warm reimt
Liebe Henryk,hab Dank für Deine Bilder,die Musik und die verständnisvollen WorteDiese
Zwangs-Abschiede sind natürlich auch gemeint.
Immergrün ( PN unerreichbar?)und Meli---es gibt Alternativen : "aus der Haut zu fahrn" -oderr sich zu verkriechen.Ich beklag mich halt nur,dass mir kalt wird.Man friert halt jetzt leichter-manchmal.Joan

ehemaliges Mitglied aus dem für mich eine tiefe Lebensweisheit und Trauer spricht.
Die eigene Haut kann nicht verlassen werden - so sehr das manchmal auch gewünscht wird.
Sie zahlt ihren Tribut an das Leben, das uns auferlegt wurde zu leben.

Liebe Grüße
Meli
immergruen die bis unter die Haut gehen. Ich kann den kratzigen Stoff spüren und die fadenscheinige Durchsichtigkeit des Mangels. Ein "bitteres" Gedicht, meint Henryk und ich gebe ihm recht.
Es gibt eben auch solche Erlebnisse und Erkenntnisse, die man sich von der Seele schreiben muss, um dem Mangel zu begegnen.
immergruen
ehemaliges Mitglied ...weil ich gut deine Vergangenheit kenne..nur musste ich sehr viel mit dem Voerterbuch machen...deine Worte waren sehr schwer fuer mich....unverstaendlich..aber ich habe der Sinn deines Gedichtes gut verstanden.....Dieser Satzt sagte mir alles..................Frueher die Orte waren freundlich gefaerbt.....Liebe Joan....bitte...liest du noch einmal mein Gedicht ...Hoffnung....es ist unkompliziert...aber sehr fuer dich auch nuetzlich....Dir wird nicht kalt....Gibt es hier im STD viele klugen Menschen,die dir die Waerme des Lebens geben koennten.Henryk....ein bitteres Gedicht! Fuer DICH! Das BildJahr 2011(henryk)


Jahr 2011(henryk)


Traute Das Hemd kann man wechseln die Haut darunter bleibt die gleiche und ist älter als das Hemd,meistens.
Das Hemd hat den Nachteil, es kann sich nicht erneuern, wie ein lebender Körper/Wesen.
So muss man, wenn man es /das nicht lassen kann das alte Hemd/Sache/ Standpunkt in Fetzen weiter tragen, oder die alte Sache zum Abgetanen, Überholten tun. denn die übrig gebliebenen Fetzen von dem einst so nützlichen, sind der Ballast den man unnötig mit sich schleppt.Abschütteln und neu orientieren heißt es.Die Haut macht es vor, wie die Natur es zum Überleben und anpassen am günstigsten fand. Sie schuppt sich. Stößt das unnütze abgestorbene vom Körper und nutzt das Neue Funktionierende, Angepasste.
Übrigens um nützlich zu sein, hat jedes Hemd ein paar Löcher, wie sollte man es sonst wohl anziehen?)
Ein Gedicht, das ich erst Überschlafen habe um dem Rätsel näher zu kommen.
Gut verklausuliert.
Mit freundlichen, rätselhaften Grüßen,
Traute
finchen ein Loch im Arm hält wärmer
Gruß
Finchen

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