Musik Der Herbst in Lied und Gedicht, bunt gemischt
Sommerzauber
Mitglied
RE: Der Herbst in Lied und Gedicht, bunt gemischt
geschrieben von Sommerzauber
Darf's ein bisschen Unsinn sein?
Herbstgedicht 🍁🍂
Im Herbst bei kaltem Wetter
fallen vom Baum die Blätter
- Donnerwetter!
Im Frühjahr dann,
sind sie wieder dran.
Sieh mal an!
HEINZ ERHARDT
Ich lese ihn immer noch sehr gerne, habe meinen Spaß dabei......
Mit oder ohne Blätter 😉 wünsche ich allen einen wunderbaren Herbst!
Gruß Katharina
Herbstgedicht 🍁🍂
Im Herbst bei kaltem Wetter
fallen vom Baum die Blätter
- Donnerwetter!
Im Frühjahr dann,
sind sie wieder dran.
Sieh mal an!
HEINZ ERHARDT
Ich lese ihn immer noch sehr gerne, habe meinen Spaß dabei......
Mit oder ohne Blätter 😉 wünsche ich allen einen wunderbaren Herbst!
Gruß Katharina
Danke, liebe @LisaK und @lieber @Songeur für die Indian Summer Lieder. Habt ihr ihn schon einmal in natura gesehen? Wo du, Lisa diese Schätzchen immer findest 😊. Wenn der Text mitläuft, klappt es schon besser mit dem Verstehen, Songeur 😉.
Kürzlich, liebe @Sommerzauber habe ich ein altes Interview mi Heinz Ehrhardt gesehen. Er wirkte sehr bescheiden, hatte aber immer ein wenig den Schalk im Nacken. Ich kann immer noch über seine Gedichte lachen, mir gefällt, wie dir auch, seine Art Humor.
Rings ein Verstummen, ein Entfärben ...
Rings ein Verstummen, ein Entfärben;
Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben.
Von hinnen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blätter sinken leise.
Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Verfall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blätter fallen stets, die müden.
In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir, als hör ich Kunde wehen,
dass alles Sterben und Vergehen
Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.
Nikolaus Lenau
LG
Roxanna
Kürzlich, liebe @Sommerzauber habe ich ein altes Interview mi Heinz Ehrhardt gesehen. Er wirkte sehr bescheiden, hatte aber immer ein wenig den Schalk im Nacken. Ich kann immer noch über seine Gedichte lachen, mir gefällt, wie dir auch, seine Art Humor.
Rings ein Verstummen, ein Entfärben ...
Rings ein Verstummen, ein Entfärben;
Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben.
Von hinnen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blätter sinken leise.
Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Verfall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blätter fallen stets, die müden.
In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir, als hör ich Kunde wehen,
dass alles Sterben und Vergehen
Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.
Nikolaus Lenau
LG
Roxanna
Hallo Roxanna,
den „Indian Summer“ haben wir bei einem Besuch meiner inzwischen verstorbenen Freundin,
die in Maine gelebt hat, erlebt. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, Musik weckt Erinnerungen
von denen man ein ganzes Leben zehren kann.
@Songeur
Mit den französischen Songs geht es mir wie Roxanna.
Ich habe in jungen Jahren mit seeeeeehr mäßigem Erfolg versucht an der Volkshochschule Französisch zu lernen.
Sprache lernt sich durch regelmäßiges Sprechen, zum Glück gibt es Internet.
Da mich die Texte der Songs aber immer interessieren, schaue ich einfach dort nach.
So auch „L'Ete Indien“ - Songtext September Wind (Version Allemande) Weißt du noch, wie es war voriges Jahr im Septemberwind?
Nie war ich so glücklich, wie an diesem Morgen am Strand.
Es war Herbst und hier im alten Indianerland nennt man das "Indian Summer"
und du mit deiner sonnenbraunen Haut, in deinem weißen Kleid
sahst aus wie ein Aquarell von Marie Laurencin.
Wie lange ist das her?
Ein Jahr, hundert Jahre, oder eine ganze Ewigkeit?
Nie war ich so glücklich, wie an diesem Morgen am Strand.
Es war Herbst und hier im alten Indianerland nennt man das "Indian Summer"
und du mit deiner sonnenbraunen Haut, in deinem weißen Kleid
sahst aus wie ein Aquarell von Marie Laurencin.
Wie lange ist das her?
Ein Jahr, hundert Jahre, oder eine ganze Ewigkeit?
When Fall Comes to New England by Cheryl WheelerCause when Fall comes to New England
oh I can't turn away
from fading light on flying wings
and late good-byes a robin sings
and then another thousand things,
when Fall comes to New England….
oh I can't turn away
from fading light on flying wings
and late good-byes a robin sings
and then another thousand things,
when Fall comes to New England….
Zwei Blumensamen durch den Wind getrieben
Kamen von Ferne
Legten sich am Boden nieder
Der Frühling kam und fest entschlossen,
doch grün umringt, nun unverdrossen.
Wuchsen sie auf als Blumenpaar.
Die eine noch schöner als die andere war.
So sah man sie, den ganzen Sommer lang
Erfreuten jeden, der an ihnen ging entlang
Doch auch das Schöne hat seine Zeit.
Der Sommer ging, der Herbst war nicht weit.
So schön vereint mussten sich wieder trennen.
Der Wind nahm sie mit, in weite Ferne.
Nun getrennt, wieder so weit,
träumen sie immer noch
von ihrer Sommerzeit!
v48.
Kamen von Ferne
Legten sich am Boden nieder
Der Frühling kam und fest entschlossen,
doch grün umringt, nun unverdrossen.
Wuchsen sie auf als Blumenpaar.
Die eine noch schöner als die andere war.
So sah man sie, den ganzen Sommer lang
Erfreuten jeden, der an ihnen ging entlang
Doch auch das Schöne hat seine Zeit.
Der Sommer ging, der Herbst war nicht weit.
So schön vereint mussten sich wieder trennen.
Der Wind nahm sie mit, in weite Ferne.
Nun getrennt, wieder so weit,
träumen sie immer noch
von ihrer Sommerzeit!
v48.
Ich kann mir vorstellen, liebe @LisaK, dass den Indian Summer bei/mit deiner Freundin zu erleben, ein unvergessliches Erlebnis war. Und ja, Musik kann uns in unserem Innersten berühren und verbindet sie sich mit einem bestimmen Ereignis, wird auch das unvergesslich bleiben und immer wieder beim Hören erinnern wir uns.
Was für eine melancholische Melodie @Vandie48, aber sehr schön. Bei deinem Text muss ich wieder daran denken: Alles hat seine Zeit. Nichts lässt sich festhalten, obwohl wir das doch so gerne manchmal möchten.
Was für eine melancholische Melodie @Vandie48, aber sehr schön. Bei deinem Text muss ich wieder daran denken: Alles hat seine Zeit. Nichts lässt sich festhalten, obwohl wir das doch so gerne manchmal möchten.
O trübe diese Tage nicht
O trübe diese Tage nicht,
Sie sind der letzte Sonnenschein,
Wie lange, und es lischt das Licht
Und unser Winter bricht herein.
Dies ist die Zeit, wo jeder Tag
Viel Tage gilt in seinem Wert,
Weil man's nicht mehr erhoffen mag,
Dass so die Stunde wiederkehrt.
Die Flut des Lebens ist dahin,
Es ebbt in seinem Stolz und Reiz,
Und sieh, es schleicht in unsern Sinn
Ein banger, nie gekannter Geiz;
Ein süßer Geiz, der Stunden zählt
Und jede prüft auf ihren Glanz –
O sorge, dass uns keine fehlt,
Und gönn' uns jede Stunde ganz.
Theodor Fontane
Die Laubverfärbung hat hier noch nicht richtig begonnen, das Grün hält sich lange in diesem Jahr. Ich wünsche heute allen, die vorbeischauen, einen guten Feiertag
Roxanna
Oktoberlied Theodor Storms Gedicht "Oktoberlied" musikalisch umgesetzt.
Als Fränkin kann ich Theodor Storm aus vollem Herzen zustimmen:
"Schenk’ ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
vergolden, ja vergolden!"
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk’ ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt
So gänzlich unverwüstlich!
Und wimmert auch einmal das Herz, –
Stoß’ an, und laß es klingen!
Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk’ ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.
Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!
Theodor Storm (1817 - 1888), deutscher Autor
Jetzt ist es Herbst
Jetzt ist es Herbst,
Die Welt ward weit,
Die Berge öffnen ihre Arme
Und reichen dir Unendlichkeit.
Kein Wunsch, kein Wuchs ist mehr im Laub,
Die Bäume sehen in den Staub,
Sie lauschen auf den Schritt der Zeit.
Jetzt ist es Herbst,
das Herz ward weit.
Das Herz, das viel gewandert ist,
Das sich verjüngt mit Lust und List,
Das Herz muss gleich den Bäumen lauschen
Und Blicke mit dem Staube tauschen.
Es hat geküsst, ahnt seine Frist,
Das Laub fällt hin, das Herz vergisst.
Max Dauthendey
Danke, liebe @LisaK für das schöne Gedicht mit Vertonung.
Wünsche dir und allen, die vorbeischauen, ein gutes Wochenende. Heute zeigt sich der Herbst nebelgrau, da braucht es Stimmungsaufheller.
LG
Roxanna
Herbst
Sonnenfinger durchdringen den Nebel
tauchen in die Farben des Herbstes
streichen über die Blätter der Bäume
malen Vergänglichkeit in die Natur
Laub raschelt unter meinen Füßen
Ich spüre den Rhythmus der Zeit
in meinem Herbst des Lebens
Atme den Duft des Waldes
dankbar und bereit
Boeuf
Sonnenfinger durchdringen den Nebel
tauchen in die Farben des Herbstes
streichen über die Blätter der Bäume
malen Vergänglichkeit in die Natur
Laub raschelt unter meinen Füßen
Ich spüre den Rhythmus der Zeit
in meinem Herbst des Lebens
Atme den Duft des Waldes
dankbar und bereit
Boeuf
Danke, lieber Peter für dein schönes Gedicht. Ich freue mich, wenn hier auch etwas selbst Verfasstes eingestellt wird. Wieder ist es dir gelungen mit Worten ein Bild zu malen.
Liebe Grüße und ein gutes Wochenende wünscht dir
Brigitte
Liebe Grüße und ein gutes Wochenende wünscht dir
Brigitte