Wirtschaftsthemen Was haltet Ihr vom Bitcoin?
Liebe @chris33,
deine Bitcoins wären nur weg, wenn das Internet für immer und ewig ausfallen würde. Dann aber hätte wohl ein riesiger Asteroid eingeschlagen und es dürfte uns kaum noch kümmern.
Karl
mein Schwiegersohn meinte, dass die Möglichkeit eines Internet Ausfalls oder einer Sabotage ein wichtiger Aspekt ist, wenn's um Bitcoins geht.Ja, wir sind da etwas verwöhnt und denken immer "MIRRR passiert das nicht" gg
Wenn das Internet auf globaler Ebene gestört wuerde, koennte der Zugang zu Bitcoin Transaktionen beeinträchtigt werden und nicht zu knapp.
chris33
Es gibt durchaus noch andere Möglichkeiten außer einem Asteroiden und die Sicherheit wird sicher auch irgendwann nicht mehr so selbstverständlich sein.
Fällt mir wieder der eine ein, der schon seit Jahren verzweifelt seine Festplatte aufhebt, weil er sein Passwort vergessen hat und nicht mehr an seine Bitcoins kommt. Er hat nur noch einen Versuch frei g
Jetzt schon verbraucht Bitcoin ca. 90,9 Billionen Tonnen CO2 pro Jahr, also ungefähr doppelt so viel CO2-Emissionen wie von der ganzen Schweiz.
Aber was soll's, passt ja immer noch etwas mehr CO2 in die Atmosphäre - was tut man nicht alles für die pseudo-geliebten Kinder und Enkelkinder...
Vielleicht sollte man das "Geschäftsmodell" auch mal auf ein beliebtes Online-Spiel anwenden ? g
Tetris-Punkte werden zu einer neuen Währung erklärt, muss man nur ab sofort auf Teufel komm raus Spielen und Punkte sammeln - wenn KIs zunehmend Menschen und deren Arbeit ersetzen, müssen die Menschen ja etwas zu tun haben.
Alle 6 Monate werden vom System dann wieder genug Punkte gelöscht, dass es reizvoll bleibt und wer weiß, irgendwann kann man sich dann für Tetris-Punkte Brot kaufen ?
Warum einfach, wenn's kompliziert geht ? ;-)
Liebe @skys,
Deine Kritik an Bitcoin enthält einige wichtige Punkte, die ich aber ergänzen möchte.
Es stimmt, dass Einzelpersonen ihre Bitcoins verlieren können, wenn sie ihre Zugangsdaten vergessen. Dies ist ein inhärentes Risiko von Kryptowährungen, die auf Selbstverwaltung setzen. Allerdings gibt es inzwischen verschiedene Lösungen, wie Hardware-Wallets und Multi-Signature-Technologien, die das Risiko eines Verlusts erheblich reduzieren können. Zudem arbeiten Unternehmen an benutzerfreundlicheren Lösungen zur Wiederherstellung von verlorenen Zugangsdaten. Außerdem ist es inzwischen möglich, Bitcoin bei regulierten Händlern wie z. B. bei Bison von der Börse Stuttgart verwalten zu lassen.
Es stimmt auch, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen einen signifikanten Energieverbrauch haben. Die Schätzung von "90,9 Billionen Tonnen CO2 pro Jahr" ist jedoch deutlich übertrieben. Tatsächlich liegt der CO2-Ausstoß von Bitcoin im Bereich von rund 70 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, was immer noch hoch ist, aber weit unter der genannten Zahl. Zum Vergleich: Der CO2-Ausstoß der gesamten Schweiz liegt bei etwa 40 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Es gibt Bestrebungen in der Bitcoin-Community, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, indem verstärkt auf erneuerbare Energien gesetzt wird. Auch kann das Bitcoin Mining verwendet werden, um zeitweilige Stromüberproduktion durch Sonne oder Wind aufzufangen.
Der hohe Energieverbrauch ist dem Proof of Work Prinzip geschuldet, dass bei Bitcoin mit einer extrem dezentralen Organisation des Netzwerkes einhergeht. Der Vergleich von Bitcoin mit Tetris-Punkten ist nicht treffend. Bitcoin ist eine dezentralisierte digitale Währung, die durch ein komplexes Netzwerk und einen Konsensmechanismus gesichert wird. Tetris-Punkte hingegen sind eine rein spielerische Errungenschaft ohne realen Wert oder Sicherungsmechanismen. Bitcoin hat sich als Wertspeicher und Zahlungsmittel in verschiedenen Bereichen etabliert, während Spielpunkte keinen solchen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Nutzen haben.
Der Wert und Nutzen von Bitcoin liegen nicht in seiner Einfachheit, sondern in seiner Fähigkeit, ein sicheres, dezentrales Finanzsystem zu bieten. Es ermöglicht Transaktionen ohne zentrale Autoritäten, bietet Schutz vor Zensur und kann in Ländern mit instabilen Währungen (wie weiter oben von mir bereits beschrieben) eine wertvolle Alternative darstellen. Diese Eigenschaften sind wesentlich komplexer als das Sammeln von Spielpunkten und haben reale wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen.
Die Bedeutung von Bitcoin sollte nicht unterschätzt werden. Wir stehen vor einer Umwälzung des Finanzsystems. Bitcoin ist das erste dezentrale Geld der Menschheit und durch seine Mengenbegrenzung nicht inflationär. Im digitalen Zeitalter und beim Übergang zur KI-Welt wird Bitcoin zum digitalen Gold.
Karl
Das meint die angesehene TITANIC Finance am 22.04.2024
Alles, was Sie über das kürzlich stattgefundene (2024) und voraussichtlich nächste (2028) Bitcoin-Halving wissen müssen:
- Das Bitcoin-Halving ist nach der norwegischen Stadt Halving benannt, in der der erste Bitcoin geprägt wurde.
- Beim Bitcoin-Halving verringert sich die Menge der Bitcoins um die Hälfte. Also besser schnell verkaufen, bevor Sie bald viel weniger haben!
- Bitcoin-Miner verschanzen sich traditionell in ihren Bitcoin-Kauen und singen gemeinsam "Der Kurssteiger kommt", bis das Bitcoin-Halving vorüber ist. In der Bitcoin-Zeche Zollfrei harren aktuell noch über 500 Minenarbeiter aus, die jedoch zu ertrinken drohen, weil bereits Fiji Water und Prime Energy in die Schächte eingedrungen ist.
- Die im Anschluss an das Bitcoin-Halving mitunter auftretenden Kursschwankungen werden von Menschen, die offensichtlich nie genug Freunde hatten, um gemeinsam einen Vergnügungspark zu besuchen, als "Achterbahnfahrt" beschrieben.
- Ja, auch Sie können dank des Bitcoin-Halvings schnell und leistungslos reich werden!