Die richtige Ernährung im Alter

Mit gerade einmal 30 Jahren ist der Körperaufbau eines Menschen abgeschlossen und der Alterungsprozess beginnt. Muskeln bilden sich zurück und der Körper benötigt weniger Kalorien, um die Leistung zu erbringen.
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©stevepb | Pixabay.com

Isst man dann genau wie vorher weiter, dann wird man unweigerlich zunehmen. Um die Prozesse zu verlangsamen und den Stoffwechsel anzutreiben, benötigt man aber trotzdem auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Im Wesentlichen unterscheidet sich die Ernährung also nicht im Vergleich zu den Jahren vorher, man muss nur etwas genauer mit den Kalorien wirtschaften. Senioren brauchen im Vergleich rund 200 bis 300 Kalorien weniger durch den veränderten Stoffwechsel – dafür allerdings eine höhere Nährstoffdichte.

Der Organismus ändert sich bei zunehmendem Alter

Aufgrund der veränderten Körperzusammensetzung wiegt ein älterer Mensch automatisch etwas mehr als in jüngeren Jahren. Deshalb verschiebt sich auch die Grenze, ab wann man von Übergewicht sprechen kann. Mithilfe eines BMI-Rechners behält man dabei den Überblick. Eine regelmäßige Kontrolle ist ratsam, denn wer auch im hohen Alter noch fit und vital sein möchte sowie ohne Gelenkschmerzen auskommen will, der sollte das durch Bewegung und eine gute Ernährung fördern. Zusätzlich kommt im Alter auch noch eine verlangsamte Verdauung hinzu, eine geringere Speichelbildung und ein vermindertes Durstempfinden. Darüber hinaus können fehlende Zähne oder schlechte Prothesen für Schmerzen und Beschwerden beim Kauen sorgen. Insgesamt sorgen die Komponenten dann dafür, dass sich ältere Menschen nicht mehr reichhaltig ernähren.

Gründe für Ernährungsprobleme im Alter

Im Laufe eines Lebens können immer mehr Nahrungsmittelunverträglichkeiten entstehen, die im Alter dann auch noch beachtet werden müssen. Aber auch die Einnahme von Medikamenten können die Verdauung beeinflussen und durch Entwässerungstabletten kann es zu einer Dehydration kommen. Zudem hat man im Alter häufig mit chronischen Krankheiten zu kämpfen, die dann eine spezielle Ernährung erfordern. Demenz oder Diabetes sind zwei Beispiele, bei denen das Essverhalten komplett umgestellt werden muss. Zuckerkranke Senioren können nur ausgewählte Lebensmittel essen und vor allem Produkte, die tierische Fette beinhalten, sind schädlich. Bei einer Demenz kommt es zu einem veränderten Appetit und die Wahrnehmung von Hunger und Durst verändert sich stark. Vor allem bei dieser Krankheit kann es zu enormen Ernährungsproblemen kommen. Um weiterhin Energie-geladen zu sein, sollte man sich trotzdem gut und ausgewogen ernähren. Das gehören unter anderem Produkte aus dem Superfood-Bereich, welche viele wichtige Nährstoffe beinhalten und extrem gesund sind, aber trotzdem schonend zum Magen und gut zu verdauen. 

Das ist wichtig für eine altersgerechte Ernährung

Wichtig ist im Alter vor allem ausreichend Flüssigkeit. Mindestens 1,5 Liter Wasser oder Tee sollten am Tag getrunken werden und bilden die Grundlage für eine gute Ernährung. Zudem sollten täglich fünf Portionen Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte eingenommen werden. Eine Portion entspricht dabei einer geballten Faust. Das klingt erst mal viel, aber wenn man immer genug davon zu Hause hat und es morgens bereits zubereitet, dann können diese Portionen einfach zwischendurch eingenommen werden. Darauf aufbauend sind täglich vier Portionen an kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln notwendig, um den Bedarf zu decken. Vor allem Vollkornprodukte sind sehr gut und beinhalten zudem wichtige Ballaststoffe und wertvolle Vitamine. Milchprodukte sollten bis zu dreimal am Tag eingenommen werden, Fleisch, Fisch und Eier sowie Fette und Öle nur an wenigen Tagen in der Woche.

Mit gesunder Ernährung Krankheiten vorbeugen

Im Alter sollte man auf jeden Fall dafür sorgen, dass die gesunde Ernährung auch appetitlich angerichtet ist und gut schmeckt. Auch muss man sich hin und wieder mal etwas gönnen, ansonsten ist die Ernährung nicht langfristig möglich. Viele Krankheiten können durch eine gute und gesunde Ernährung jedoch vorgebeugt werden und man erreicht eine höhere Lebensqualität. Alle Informationen und Hinweise rund um das Thema Senioren, können auch noch mal in einem extra Magazin nachgelesen werden.
 

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Kommentare (2)

Rolfy

Es gibt keine "Gesunde und oder Kranke Ernährung" sondern lediglich eine ausgeglichene...

Im Alter bracht man nicht mehr so viel Kohlenhydrate, diese sollte man etwas reduzieren und keine Hysterie verbreiten. Lasst den "Superfood-Blödsinn" sein und denkt mehr an das GENIESSEN.

Der beste Weg dorthin ist das "Selbstkochen" und es möglichst zu Leidenschaft entwickeln. Verzichtet auf ausnahmslos alle Fertig-und Halbfertig-Produkte.

Und noch etwas nehmt Euch zum Essen soviel Zeit wie für das Kochen.

Der blöde Spruch "Wie man isst so arbeitet man auch" ist der totale Blödsinn. Blähungen und Fettleibigkeit ist das Ergebniss

Amelie5_5

Ich muss zugeben, dass ich damals nicht immer auf die Ernährung geachtet habe. Obst gab es meistens eher wenn wir außerhalb essen waren. Und Wasser trinken? Da bin ich wirklich nicht gut darin. Es war eher eine einseitige Ernährung, weshalb mit zunehmendem Alter, das Gewicht nicht mehr stimmte und ich mich generell sehr schlapp fühle.  Ein Glück haben meine Kinder dieses Essverhalten nicht von mir geerbt.  Erst seit Corona letztes Jahr beschäftige ich mich mehr und mehr mit der Ernährung, abwechslungsreich und viel Bewegung. Inzwischen nutze ich auch Nahrungsergänzungsmittel, da manche Vitamine in den Jahren zu kurz kam und ich es jetzt nachhole. Auch mit Vitamin D Kapseln bin ich inzwischen vertraut und nehme ich regelmäßig ein. 


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