Anthropologie / Psychologie "Freud, Hysterie und Ödipuskomplex"
Ab hier kam ein Nebenthema auf, dass ich, aus 2 Gründen als austauschwert erachte.Das Kapitel "Freud, Hysterie und Ödipuskomplex" führen wir besser nicht weiter, es gehört sowieso nicht in diesen Thread.
Zwergohreule
- Zum einen, weil es ggf. einen Verständnisfehler klären könnte und
- ähnliche, zumindest versehentliche Zuweisungen erfolgen, wie es, bezogen auf die Römisch Katholische Kirche, nicht "unüblich" scheint.
Auch, weil dies sicher nicht Kampf ums "Recht haben", sondern Austausch wäre.
Zum Verständnis:
Sowohl "Hysterie", als auch "Ödipus-Komplex" sind, nach meinen Informationen, "(ver)alte(te) Theorieansätze, aus der Anfangsentwicklung der Psychoanalyse.
Der (diagnostische, beschreibende) Begriff "Hysterie" war, bereits in vorchristlicher Zeitrechnung, ein ausschließlich Frauen zugeordneter "Begriff". Sonst wäre die Wortwahl auch kaum verständlich.
Selbst zur Zeit Freuds war die Anschauung "ausschließlich bei Frauen auftretend" wissenschaftliche Feststellung. Die Symptomatik zähle ich hier nicht auf, dazu gibt es bei Wikipedia eine Mindestbeschreibung.
Nach Freuds Aufenthalt, bei dem Französischen Arzt Jean-Martin Charcot war Freud überzeugt, dass die Hysterie eben keine "rein weibliche" Erkrankung sei!
Das bedeutet auch, dass es Freud zu verdanken ist, Symptome unter der diagnostischen Bezeichnung "Hysterie" (seit längeren nicht mehr in der ICD!) nicht ausschließlich auf Frauen anzusehen. Kulturhistorisch, für mich, eine Art "Befreiung" der weiblichen Spezies.
Später (sicher) mehr. Es ist schon spät, bzw. sehr früh und ich versuche nun noch einmal einzuschlafen!
Euch allen einen erholsamen Restschlaf ...

Ich hatte in meiner Nachbarschaft eine Familie: Vater, Mutter, Sohn. Dem Vater wurde im Keller ein Zimmer eingerichtet. Der Sohn schlief seit seiner Geburt und bis er längst erwachsen war bei seiner Mutter. Als sie starb, ertränkte er sich kurz darauf im Fluss. Ich denke, dass er einen Ödipuskomplex hatte. Aber hysterisch war keines von den Dreien.
Ist es heute, im Zeitalter der KI, noch sinnvoll als Laie oder mit Laien über Fachbegriffe zu diskutieren. Bei Diskussionen geht es wohl mehr darum Meinung zu äußern, bestenfalls damit zu überzeugen.
Den Begriff Hysterie hätte ich nie mit einer Gebärmutter in Verbindung gebracht sondern hätte an persönliche Umstände gedacht, die den Betroffenen so erregen, dass er durchzudrehen droht. Meine Vorstellung war somit recht konfus.
Ciao
Hobbyradler


Den Begriff Hysterie hätte ich nie mit einer Gebärmutter in Verbindung gebracht sondern hätte an persönliche Umstände gedacht, die den Betroffenen so erregen, dass er durchzudrehen droht. Meine Vorstellung war somit recht konfus.
Ciao
Hobbyradler



Ist es heute, im Zeitalter der KI, noch sinnvoll als Laie oder mit Laien über Fachbegriffe zu diskutieren. Bei Diskussionen geht es wohl mehr darum Meinung zu äußern, bestenfalls damit zu überzeugen.Guten Morgen, @hobbyradler und danke, für Deinen Beitrag!
Den Begriff Hysterie hätte ich nie mit einer Gebärmutter in Verbindung gebracht sondern hätte an persönliche Umstände gedacht, die den Betroffenen so erregen, dass er durchzudrehen droht. Meine Vorstellung war somit recht konfus.
Gerade im gegenwärtigen Zeitalter der sog. Künstlichen "Intelligenz" würde ich "Laien" anraten, sich mit einem lebendigen und möglichst gut informierten ledendigen Gegenübern auszutauschen. So gibt es, m.M.n., in der Kopie, die Du eingestellt hast, zumindest einige "Ungenauigkeiten".
So ist z.B. Konversionsstörung und/oder Konversionsneurose heute keine Diagnose, dafür aber frühe Begriffe, die Freud eingeführt hatte, da er von Hysterie eben nicht mehr sprechen wollte. Die Wiener Ärzteschaft machte sich damals herzlich und unwissend über psychische Prozesse, darüber lustig.
Diagnostisch findet sich die "Hysterie" aktuell, als Dissoziative Störung und Histrionische Persönlichkeitsstörung in der offiziellen Diagnostikklassifikation ICD10.
Falls Du genaueres wissen möchtest, müsste ich aber selbst nachsehen, welche Indexe das wären.
Deine Vorstellung war, nach meinem Dafürhalten, nich konfus, sonder einfach wenig informiert und aus welchem Grund hättest Du informierter, als der überwiegendste Teil der Menschen sein sollen!? Den meisten reicht auch heute noch der vorgestellte Inhalt eines "Sei nicht so hysterisch" oder "Die ist aber wieder hysterisch" vollständig aus, obwohl damit dann kein Krankheitsbegriff verbunden sein dürfte ...
Btw: Freuds Überlegungen sind stark von Georg Groddeck beeinflusst worden. Dieser gilt sozusagen als der "Vater der Psychosomatik" und auch der Begriff des "Es" im "psychischen Apparat" (Ich - Es - Über-Ich) soll ursprünglich von Groddeck stammen ... 😉
Das Büchlein "Briefe über das Es" könnte, für die/den einen oder anderen durchaus interessant sein. Es war mein erstes Buch, im Zusammenhang mir Psychosomatik, in den 70ern.
@schorsch
Ich bin mir unsicher, ob Dein Beitrag ernsthaft gemeint ist oder "sonstwie" ...
Könntest Du mich ggf. aufklären?

Lieber @BerndHeinrich,
danke, aber an solchen Diskussionen beteilige ich mich nicht mehr. Man kann hier noch so sehr auf seine Kompetenz durch Studium und Ausbildung hinweisen, gewisse Leute wissen hier einfach alles besser. Das bringt nur Zank und Streit, das ist dann ein neues, weiteres Stress-Thema, und das tu ich mir seit einiger Zeit nicht mehr an.
Aber danke für die Einladung, auch wenn ich sie nicht annehme.
Liebe Grüße
Der Waldler
danke, aber an solchen Diskussionen beteilige ich mich nicht mehr. Man kann hier noch so sehr auf seine Kompetenz durch Studium und Ausbildung hinweisen, gewisse Leute wissen hier einfach alles besser. Das bringt nur Zank und Streit, das ist dann ein neues, weiteres Stress-Thema, und das tu ich mir seit einiger Zeit nicht mehr an.
Aber danke für die Einladung, auch wenn ich sie nicht annehme.
Liebe Grüße
Der Waldler
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Deine Vorstellung war, nach meinem Dafürhalten, nich konfus, sonder einfach wenig informiert und aus welchem Grund hättest Du informierter, als der überwiegendste Teil der Menschen sein sollen!? Den meisten reicht auch heute noch der vorgestellte Inhalt eines "Sei nicht so hysterisch" oder "Die ist aber wieder hysterisch" vollständig aus, obwohl damit dann kein Krankheitsbegriff verbunden sein dürfte ...
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Hallo @BerndHeinrich
danke für deine Antwort.
Dein hervorgehobenes „Die“ habe ich selbst nicht so verstanden. Für mich ist der Begriff eine Möglichkeit, die jeden Menschen betreffen kann. Ich hatte ihn auch nicht grundsätzlich mit einer Krankheit assoziiert.
Das Problem sehr spezieller Fachbegriffe ist es, dass Laien als nicht Betroffene deren gesamte Komplexität nicht erkennen, somit vermutlich weiterbringende Beiträge kaum liefern können.
Bis gestern, als ich diese Begriffe zufällig in dem anderen Thread las, war mir der Begriff völlig egal. Er hatte bis dahin keine wirkliche Bedeutung oder Wertigkeit für mich, sondern weckte lediglich mein Interesse. Daher meine Meinung, um sinnvoll darüber zu diskutieren, muss man Fachkenntnisse haben.
Ciao
Hobbyradler
@Der-Waldler
Lieber DW, ja, kann ich nachvollziehen und ich bedaure das sehr.
Ganz herzliche Grüße, auch an ....
pace e bene
Bernd
Ich hab schon auch "tiefergehende Fragen" mit Bing-Copilot gestellt aber musste dann heftig nachfragen. Und dazu gabs dann vereinzelt auch die "KI"-Feststellung, dass ich wohl informierter sei, als die Software selbst ...
Bing-Copilot meinte übrigens, bei einer nahezu "Erörterung" über "Intelligenz", das die Softwareeben nicht intelligent ist und die Entwickler den Begriff wohl so gewählt haben, damit er "in der breiten Öffentlichkeit" besser verstanden würde. Bing-Copilot meinte, sie sei eben eine sehr gute Suchmaschine aber eben nicht Intelligent. Btw, abgesehen davon ist der Begriff Intelligenz keineswegs unstrittig definiert!
Lieber DW, ja, kann ich nachvollziehen und ich bedaure das sehr.
Ganz herzliche Grüße, auch an ....
pace e bene
Bernd
Ich hatte das "Die" hervorgehoben, weil es zumindest, viele Jahre in der Vergangenheit, i.d.R. auf Frauen benutzt worden war. Hab darüber mal, mit einem Sprachforscher palavert. Es scheint so (gewesen zu sein?), dass ""man" sich "hysterische Männer" nicht denken/vorstellen konnte.Da hatte sich dann wohl die ehemalige medizinische Festschreibung, die ja über die Zeit Freuds hinausging, immer noch gehalten zu haben. Selbst als dann, ab dem 20. Jahrhundert natürlich eine andere medizinische Auffassung, allerdings immer noch der Begriff "Hysterie" da war.................
Deine Vorstellung war, nach meinem Dafürhalten, nich konfus, sonder einfach wenig informiert und aus welchem Grund hättest Du informierter, als der überwiegendste Teil der Menschen sein sollen!? Den meisten reicht auch heute noch der vorgestellte Inhalt eines "Sei nicht so hysterisch" oder "Die ist aber wieder hysterisch" vollständig aus, obwohl damit dann kein Krankheitsbegriff verbunden sein dürfte ...
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Dein hervorgehobenes „Die“ habe ich selbst nicht so verstanden. Für mich ist der Begriff eine Möglichkeit, die jeden Menschen betreffen kann. Ich hatte ihn auch nicht grundsätzlich mit einer Krankheit assoziiert.
Wenn jemand, der bereit ist zuzuhören und/oder zu lesen, um bisherige Annahmen ggf. zu modifizieren, könnte es auch "für Laien" sinnvoll sein.Das Problem sehr spezieller Fachbegriffe ist es, dass Laien als nicht Betroffene deren gesamte Komplexität nicht erkennen, somit vermutlich weiterbringende Beiträge kaum liefern können.
Bis gestern, als ich diese Begriffe zufällig in dem anderen Thread las, war mir der Begriff völlig egal. Er hatte bis dahin keine wirkliche Bedeutung oder Wertigkeit für mich, sondern weckte lediglich mein Interesse. Daher meine Meinung, um sinnvoll darüber zu diskutieren, muss man Fachkenntnisse haben.
Ich hab schon auch "tiefergehende Fragen" mit Bing-Copilot gestellt aber musste dann heftig nachfragen. Und dazu gabs dann vereinzelt auch die "KI"-Feststellung, dass ich wohl informierter sei, als die Software selbst ...
Bing-Copilot meinte übrigens, bei einer nahezu "Erörterung" über "Intelligenz", das die Softwareeben nicht intelligent ist und die Entwickler den Begriff wohl so gewählt haben, damit er "in der breiten Öffentlichkeit" besser verstanden würde. Bing-Copilot meinte, sie sei eben eine sehr gute Suchmaschine aber eben nicht Intelligent. Btw, abgesehen davon ist der Begriff Intelligenz keineswegs unstrittig definiert!

........................Sofern das mit der Intelligenz auch deine Meinung ist, stimme ich dir zu 100 % zu.
Bing-Copilot meinte übrigens, bei einer nahezu "Erörterung" über "Intelligenz", das die Softwareeben nicht intelligent ist und die Entwickler den Begriff wohl so gewählt haben, damit er "in der breiten Öffentlichkeit" besser verstanden würde. Bing-Copilot meinte, sie sei eben eine sehr gute Suchmaschine aber eben nicht Intelligent. Btw, abgesehen davon ist der Begriff Intelligenz keineswegs unstrittig definiert!
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Die Intelligenz kommt von den Entwicklern, bzw. den Trainern der KI.
Das Wort KI halte ich zudem für falsch, da es von vielen mißverstanden werden könnte. Durch weglassen oder hinzufügen von Trainingsdaten kann eine KI in jede Richtung gelenkt werden. Das Wort "Scheinbare Intelligenz" wäre für die Allgemeinheit besser zu verstehen.
Darüber habe ich seit etwa 10 Jahren einen erheblichen Meinungsunterschied zu @Karl. Mich würde seine heutige Meinung interessieren, da er eine KI im ST zur Verfügung stellte.
Ciao
Hobbyradler
Lieber @BerndHeinrich,
danke, aber an solchen Diskussionen beteilige ich mich nicht mehr. Man kann hier noch so sehr auf seine Kompetenz durch Studium und Ausbildung hinweisen, gewisse Leute wissen hier einfach alles besser. Das bringt nur Zank und Streit, das ist dann ein neues, weiteres Stress-Thema, und das tu ich mir seit einiger Zeit nicht mehr an.
Aber D.W. - das passt irgendwie nicht zu Ihnen, was Sie hier schreiben.
Aber danke für die Einladung, auch wenn ich sie nicht annehme.
Liebe Grüße
Der Waldler
Abgesehen davon ,dass "man" in einem anonymen Forum sehr viel von sich behaupten kann auch was die akademische Ausbildung anbelangt - sogar unter nachprüfbaren Expertisen von Wissenschaftlern ist es möglich, Widersprüche oder gegenteilige Meinungen zu unterschiedlichen Fachbereichen zu finden, bzw. andere Interpretationen.
Das muss nicht in Zank und Streit enden, wenn "man" es nicht gezielt darauf anlegt, sondern sachlich und fundiert über ein Thema diskutiert. Daran fehlt es leider oft - und das ist schade.
Olga
Abgesehen davon ,dass "man" in einem anonymen Forum sehr viel von sich behaupten kann auch was die akademische Ausbildung anbelangt - sogar unter nachprüfbaren Expertisen von Wissenschaftlern ist es möglich, Widersprüche oder gegenteilige Meinungen zu unterschiedlichen Fachbereichen zu finden, bzw. andere Interpretationen.Ich gehe erst einmal nicht davon aus, dass Sie andeuten wollen, ich würde nur behaupten, ich hätte eine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Was mir persönlich im übrigen gleichgültig wäre.
Das muss nicht in Zank und Streit enden, wenn "man" es nicht gezielt darauf anlegt, sondern sachlich und fundiert über ein Thema diskutiert. Daran fehlt es leider oft - und das ist schade.
Es hätte aber ggf., auf eigene Ansichtsäußerungen, vielleicht den Effekt, dass Ansichtsäußerungen als "sachlicher" und "fundierter" erscheinen könnten, wenn man eine mitgeteilte Ausbildung, in die Nähe einer bloßen Behauptung setzt. Ich habe übrigens keine Ausbildung zum Psychoanalytiker. Allerdings ist die psychotherapeutische "Schule", in der ich meine Ausbildung absolviert habe, auch tiefenpsychologisch ausgerichtet. Und im theoretischen Bereich (Klinisches, Diagnostik) war Freud, den ich seit meinem etwa 14 Lj. gelesen (und am Anfang sicher nicht wirklich verstanden) habe, ein wichtiger Bereich. Eher allerdings Sándor Ferenczi und seine "aktive Psychonalyse", die später mit V. Satir auch in das sog. Reparenting einmündete, wobei der Begriff, soweit ich weiß, nicht von ihr selbst gebraucht wurde aber von den Vertretern der Transaktionsanalyse, als eigene Entwicklung beansprucht wurde. Aber da mag ich ungenau sein, weil ich mich mit TA, nicht so intensiv beschäftigt habe.
Bezogen auf Ihre Äußerung im anderen Thema: Nein, ich musste mich, in meiner Ausbildung keiner Psychoanalyse unterziehen, um dabei ggf. mit dem Werk von Freud in Berührung zu kommen. Das findet auch nicht in der Ausbildungen der Psychoanalytiker statt. Ich vermute, Sie meinen die Lehranalyse und eine solche habe ich auch absolviert. Dort gibt es auch keinerlei "Kontakt" zu theoretischen Hintergründen, sondern ausschließlich zu sich selbst!
Zumindest der Inhalt von Ausbildungsbestandteilen könnte bekannt sein und wenn nicht könnte eine schlichte Frage, die nicht einmal freundlich formuliert werden müsste, zu mehr "fachlich fundiertem" Wissen beitragen.
Wenn ich meine erfolgreich absolvierte Ausbildung würde "beweisen" wollen, dann ausschließlich, indem ich @Der-Waldler meine Unterlagen zukommen lasse, was ich könnte, von ihm aber sicher nie gefordert/erwünscht würde.
Und ebensowenig erwarte ich eine Information darüber, wo Sie Ihre Ansichten gestützt sehen!
Bitte entschuldigen Sie, wenn ich mir einen gewissen Sarkasmus, in meiner Replik nicht verkeifen wollte.
