Diskussion historischer Ereignisse Gibt es "Stolpersteine" in Eurer Stadt?
Dass hier Stolpersteine verlegt werden, das hat mit der Shoa zu tun.
Und die BRD war der Nachfolgestaat des NS-Regimes.
Und genau das war für mich, geboren 1951, noch sehr deutlich zu
erfahren.
Anna
Auch in der Schweiz werden Stolpersteine gesetzt:
Was will der Verein Stolpersteine Schweiz?
Der gemeinnützige Verein Stolpersteine Schweiz engagiert sich für das Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus, die zumindest einen Teil ihres Lebens in der Schweiz verbrachten, von den Schweizer Behörden nicht oder unzureichend geschützt oder gar an Nazideutschland ausgeliefert
wurden.
Der Verein setzt dafür an ihren ehemaligen Wohn -oder Arbeitsorten Gedenksteine. Die Steinsetzungen werden realisiert in Zusammenarbeit mit dem Künstlerehepaar Gunther und Katja Demnig und - wo möglich - mit den Nachkommen der Opfer.
Es ist möglich, diesem Verein beizutreten, Vorschläge zu machen und spenden. Man findet diesen Verein im Netz
In München wird derzeit zu einer Aktion aufgerufen, wo vor Häusern, wo früher Juden lebten, die dann von den Nazis in den Tod deportiert wurden, Koffer aufgesteltl werden sollen. Diese Koffer werden mit schwerem, unverrückbaren Inhalt befüllt, weiss angestrichen, so dass eine bleibende Erinnerung besteht. Auf den Koffern wird die Lebensgeschichte dieser ermordeten Menschen geschildert.
Es ist eine Aktion ,wo alt und jung zusammenarbeiten, weil auch in den Schulen Kinder dazu motiviert werden, damit diese Zeit nicht vergessen wird. Diese helfen dann auch mit, genügend alte Koffer zu finden und diese entsprechend zu präparieren.
Diese Gefahr besteht ja, da die überlebenden Zeitzeugen aufgrund hohen Alters allmählich versterben und z.B. keine Schulen mehr besuchen können, um den Kinder aus dieser Zeit zu erzählen. Olga
Diese Aktion wird seit 2013 Von Kastner durchgeführt und immer wieder an anderer Stelle wiederholt.
In Nachfolgendem Link kann man die Koffer sehen.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-kunstaktion-weisse-koffer-wolfram-kastner-schwabing-lux.F2uL49HPHaNADWVvTzYhcz
warum nicht, flüchtige aktionen stützen ebenfalls das Gedenken an die Opfer.
Hab allerdings noch nie so einen Koffer hier gesehen, spielt aber keine Rolle.
Koffer stellen sich einem in den Weg, Stolpersteine lassen einen, weil sie nicht über die Wege hinausragen, in Wirklichkeit nur im übertragenen Sinn "stolpern".
Diese Koffer habe ich bisher auch noch nicht gesehen. Sie werden bei der aktuellen Aktion ja erst im Februar aufgestellt. Da werde ich mir das anschauen.
Während Frau Knobloch die Stolpersteine noch vor Jahren für „ein unwürdiges Gedenken im Straßenschmutz“ hielt, wird von ihr dieses Kofferprojekt gefördert. Aus dem Link meines vorhergehenden Beitrags.
Vielleicht hat Frau Knobloch ihre Meinung auch zu den Stolpersteinen geändert.Gefördert werde das aktuelle Projekt von der Stadt, Oberbürgermeister Dieter Reiter und Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, übernähmen die Schirmherrschaft, so Kastner
Ciao
Hobbyradler
Diese Koffer stehen bereits in einigen Strassen von Sendling und Freimann und werden nun präpariert für einige Strassen in Schwabing. Wenn ich in München bin, lebe ich in Schwabing und habe nicht weit z.B. in die Römerstrasse, Franz-Josef-Strasse und Elisabethstrasse, wo diese Koffer zukünftig augestellt werden sollen zum Gedenken an von Deutschen ermordete Menschen jüdischen Glaubens. Olga
Vor 3 oder vier Jahren wurde hier im Dorf doch endlich auch ein Stolperstein platziert.
In meiner Region an der Mosel wurde das in den Achtzigern mal recherchiert. Ist komplett online.
Mosella-judaica.de
Resultat: 1 (in Worten: ein) Fall, wo sowas wie ein „Widerstand“ stattfand gegen die Deportation
einer Person
daraus schliesse ich, dass die „Beschönigungen“, die teilweise versucht wurden - und zum Glück verhindert oft wurden in den Achtzigern... oder diverse Schriften an Häusern von wegen, sie hätten sich gewehrt gegen den Abtransport ihrer Nachbarn..... ich erlass mir den Kommentar...
(wenn ich mir das vorstelle: in Städten konnten sich Leute von wegen Anonymität in grossen Mietshäusern immer rausreden... von wegen: die hab ich nicht gekannt, man hat sich gegrüsst und irgendwann waren sie weg...wie wird so ne Kristallnacht in nem 300 Seelendorf abgelaufen sein, wo jeder jeden kennt ??)
es gab auch mal ne Seite Germania judaica für dieses Land und mehrere Regionen - find ich aber nicht mehr
nur die aus Kölle
https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/stadtbibliothek/germania-judaica-koelner-bibliothek-zur-geschichte-des-deutschen-judentums-ev
es gibt ne Menge englische /amerikanische Seiten zu Ahnenforschung von jüdischer Seite wie Jewishgen.org
betrifft dann eher die vielen Auswanderungswellen nach den Pogromen v.a. vor dem ersten Weltkrieg
kannte ne Amerikanerin, deren Vorfahren aus der Ukraine stammten - und ne Israelin, der Vorfahren aus Belarus stammten... was die für stories erzählt haben ... Wahnsinn
(OK die Edgar Reisz Filme wie Heimat, und Auswanderung aus dem Hunsrück sind auch interessant)
mich würd mal interessieren, was die jüdischen Mitglieder vom Seniorentreff von dieser Stolperstein-Aktion halten...
Vielleicht hat Frau Knobloch ihre Meinung auch zu den Stolpersteinen geändert.da glaub ich nicht, auch wenn sie sich nun bei Herrn GRube, dem Stolperstein-Förderer mal eingehängt hatte. Denn Grube gehört zur Gruppe der Stolperstein-Förderer um Terry Schwarzberg.
Ciao
Hobbyradler