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BerndHeinrich
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BerndHeinrich .

Zum wirklich allerletztem aber weil es mich zu Tränen rührt, wenn ich lese:
So habe ich in Düsseldorf die Franziskaner auch kennen gelernt, lieber aixois. Sie waren immer da, wenn Not vorhanden war, waren aber nie "aufdringlich". Ich schätze sie sehr.
Über meine Überlegungen und auch Gespräche der lieben Brüder, an der Immermannstr. schreibe ich nicht. Ich stand auf dem Weg zur Arbeit, beim "Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer" an der Haltestelle, mit dem Kloster im Rücken und sah dann, im Aushang, Hinweis und Termininfos des OFS.
Da ich keine wichtigen Termine hatte, hab ich beim Sozialdienst angerufen und mitgeteilt, dass ich einen Tag Urlaub nehme, weil ich etwas wichtiges, für mich gefunden habe. Dann hinein in die so wunderschön schlichte Kirche und ein seltsam intensives Berührtsein, dass von einem der Brüder wahrgenommen wurde. Danach langes Gespräch mit ihm und meine Entscheidung zum OFS gehören zu wollen stand absolut fest, ohne auch nur im Geringsten gedrängt worden zu sein. Freiheitliche und (später) auch freudige Entscheidung. Einer der Brüder dort wurde dann mein Beichtvater.
Die Brüder dort fehlen, dass weiß ich genau, gerade in der Umgebung des Bahnhofes, wo sie täglich anwesend waren.
Und letztlich war es ja Geld, dass sie, von der Immermannstr. weggedrängt hat. Schließlich gehörte die Ecke, an der soooo "teuren" (Grundstückspreise) Stelle, zu sehr wichtigen Anlaufpunkten für viele geschundene MitMenschen ...
Ich denke Du weißt, wie es mir geht, wenn ich an die Wegdrängung der Brüder und der Philosophie/Spiritualität, an einem Ort, wie der Immermannstraße geht.... Ich weine auch, wenn ich daran denke!

Herzlichst liebe Grüße für Dich und ...

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Die weiteren Antworten, nach meinem letzten Beitrag habe ich gelesen, nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern auch zu verstehen gesucht ...
Ich werde nun noch auf einzelnes Antworten, bei dem deutlich ist, dass es eine direkte Antwort an mich ist.
@Rispe
Wenn ich mitteile hiernach "zu gehen", außer vielleich "ab und an" mitzulesen, formulierst Du dieses als "Androhung"? Womit sollte ich da drohen? Das ich nicht mehr schreibe? Ich bin nicht wichtig, finde ich!
Das man "unbedingt fromm sein müsse", um „humanistische Orientierung“ und „Philanthropie“ unter Beweis zu stellen, habe ich nicht geschrieben. Für mich gibt es keine unmittelbare Verbindung von Humanismus oder Philantropie, mit Glauben und/oder Frömmigkeit!
Ob und wenn ja, was ich, "in der Praxis für andere Menschen tue" werde ich nirgendwo öffentlich kundtun. Es entspricht nicht meinen Franzikanischen Wegesuchen, darüber zu reden oder zu schreiben!
Was, als Missionierung Bezeichnetes, an bösartigen, vernichtenden Handlungen verbunden und/oder entschuldigt wurde, weiß ich durchaus! Habe ich das irgendwann und in irgendeiner Form entschuldigt oder verharmlost?
Ich weiß, dass Du das nicht behauptet hast aber ich weiße dennoch einfach darauf hin!

Lieber aixois, danke für Deinen Beitrag! Ich erlaube mir, auf eine kleine, für mich (und sicher viele meiner Geschwister) wichtige "Ungenauigkeit" hinzuweisen.
Wenn ich es recht mitbekommen (und vor Ort erlebt habe)  habe, dann wollen die Franziskaner durch tätiges Nächstenliebe auf sich aufmerksam machen, so dass erst auf die Frage dessen, dem geholfen wurde ("warum hilfst du mir eigentlich ?) , eine religiöse "Glaubensantwort" gegeben wird, ...
geschrieben von aixois
Nicht und keinesfalls auf uns aufmerksam machen!!!
Wir empfinden einen Auftrag und/oder Berufung wohltätig zu handeln und dies dann, demütig zu verschweigen, ggf. zu verstecken und keinesfalls mit einer Wohltätigkeitsfahne herumzuwedeln!!!
Mission bedeutet ja auch "geschickt worden zu sein". Es kommt nicht auf diejenigen an, die geschickt wurden, sondern auf denjenigen der geschickt wird. Wir als Geschickte sind unwichtig. Derjenige der uns geschickt hat (z.B. gegenüber Br. Franzikus mit "Franziskus, siehst du nicht, dass mein Haus in Verfall gerät? Geh also hin und stell es mir wieder her!"). Das ist etwas, was auch ich als Auftrag empfinde. Nach außen (durch Handeln) und nach innen, durch eine kritische Begleitung meiner Römisch Katholischen Kirche.

Ich wünsche allen, die sich engagiert im ST austauschen eine weitere Zeit fruchtbaren Austausches.
Ich werde nicht mehr auf Beiträge und seinen es auch Fragen an mich, antworten.

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die Christen glauben an den Stern, der den 3 Königen den Weg zur Krippe zeigte.

Auch du schwebst hin und wieder über uns und gibst dir redlich Mühe, auch uns den Weg zur Krippe zu erklären.
Sorry aber Du verstehst, nehme ich an, nicht die Spur, was meinen Christlichen Glauben angeht.
Bezogen auf Dein "die Christen glauben" würde ich, nicht nur Dir, zu einer größeren Zurückhaltung raten. Insbesondere mit pauschalen Feststellungen!
Du weißt, dass Elemente der Linguistik, wie z.B. Metapher und "kognitive Metapher" eine Ausdrucksform sind, die, insbesondere in jeweiligen historischen Kontexten, der Darstellung eines Geschehens dienen sollen, damit etwas, auch in frühen Zeitaltern, vorstellbar und damit verständlich bleibt? Dadurch kann eine gewisse Zeitunabhängigkeit gewährleistet werden.
Aber natürlich ist die Metapher darauf angewiesen, dass heutige Leser sich der Mühe unterziehen, verstehen zu wollen, statt, auf einer Oberfläche, im bloßen Text herumzupaddeln.
Mich ggf. in dem Glauben an einen realen und führenden Stern zu sehen, ist "gewagt".
Wir können uns aber gern, im Rahmen von "Historisch kritischer Exegese", Linguistik, Spiritualität austauschen! Dafür würde ich sogar noch länger im ST bleiben.
Tu uns beiden einen Gefallen und sieh mich nicht ggf. als uninformierten (christlichen?) Naivling an. Ich bin mir absolut sicher, dass das nicht passt und ich weiß mich auch in der Lage, mich mit einer solchen und anderen Einordnungen, argumentativ und "aufklärend" auszutauschen.

 
Nach über 60 Jahren LEBEN in Afrika hab ich, das Christliche Missionieren, recht gut kennengelernt. Danke es reicht.
geschrieben von jeweller
Ich habe mir erlaubt, 3 Worte im Zitat, hervorzuheben.
Du bist der Meinung, "das Christliche Missionieren", also jegliches zu kennen? Selbst wenn sich dies nur auf Afrikanische Länder oder einen Teil dieser Länder oder Deine nähere Umgebung bezieht?
Mir ist durchaus bekannt, dass durch unterschiedliche Gruppen, die, auf unterschiedliche Weise, der Römisch Katholischen Kirche zugeordnet werden können, auch furchtbares verbrochen wurde. Was dann nicht mit dem 2. Bund, also dem Evangelium übereinstimmt und daher, im theologischen Sinne, einer (schweren) Sünde entspricht!
Oder meinst Du event. doch eher die nachreformatorischen Kirchen? Es gibt da etliche, die einer deutlichen Unterscheidung gewürdigt werden sollten, finde ich.
Oder wirfst Du, wie sonst nicht wenige, alle Christlichen Kirchen in "einen Topf", um pauschale Aufkochversuche starten zu können. So wie "nicht wenige" Kirchenkritiker, die mittelalterlichen Hexen-/Hexer-Verfolgungen und Tötungen, als ein Ausdruck von Kirche sehen?? Nur zur Aufklärung: die mittelalterlich Kirch, mit "Sitz" in Rom, verurteilte den Glauben an Hexen/Hexer, als Aberglaube, was eine kirchliche Verfolgung ausschließen sollte. Der gern genannte und von einem Dominikamer verfasste "Hexenhammer" wurde niemals von der Römisch Katholischen Kirche anerkannt, empfohlen und/oder für zutreffend befunden! Aber das weiß Du natürlich auch ...

Dir und Deiner sicher auch liebenden Frau, wünsche ich auch und aufrichtig ein weiteres gutes Leben!

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Ich habe mich, vor etwa einem Monat, dazu entschieden, dieses Thema zu eröffnen. In der Zwischenzeit ist etwas mehr daraus geworden, weil ich weitere Themen selbst eröffnet und auf einige Austausche eingelassen habe.

"Was mache ich mit diesem Ursprungsthema", hab ich mich heute gefragt. Mir ging es ja, von Nebenthemen, die sich wohl kaum vermeiden lassen, um den Umgang und/oder die Reaktion, mit Christen, die sich zum Glauben bekennen und/oder die dem Auftrag zur Missionierung/Evangelisierung nachkommen wollen.
Da ich mich wohl demnächst wieder, aus dem ST "verabschieden" werde, schreibe ich noch etwas zum Missionierungs/Evangelisierungsauftrag und ein wenig auch zu Reaktionen darauf. Ich hoffe dadurch wird etwas ein wenig "geklärter".
Ich persönlich sehe zwei "Pole" von Mission/Missionierung. Zum einen Verkündung von etwas, ggf. mit einem "wenn Du nicht, dann ...". Häufig mit der Schilderung was dann, als Vergeltung" geschehen werde. Der am weitesten entgegengesetzt Pol ist Mission(ierung) durch die Erwähnung eines Beispieles, aus einem gelebten Glaubens. Manchmal dabei nur einer Andeutung. Das ist, bei unserer Franziskanischen Familie, nicht unüblich, weil wir es vermeiden, mit "guten Taten" "hausieren" zu gehen.
Als Reaktion, insbesondere auf die erste Form, habe ich z.T. heftige Reaktion gelesen, die darin, m.M.n., zusammengefasst werden können, dass ein "laß dies sein" oder "das verbitte ich mir" daraus verstanden werden könnte.
Ich selbst halte die "Androhungsformulierungen" für ungeeignet und nahezu falsch. Ebenso aber auch ein Verbitten, in einem unbegrenzt öffentlich Bereich, wie einem Internetforum. Ich gestehe auch eher evangelikalen Mitgliedern zu, zu schreiben. Und ich reagiere nicht darauf, weise nicht zurecht. Weil ich immer auch von einem "guten Willen" ausgehe. Auch wenn ich die Art und Weise, als nicht geeignet, wenn ich da sanft ausdrücke, ansehe.
Und ist nicht auch die deutliche Vertretung einer politischen, philosophischen Ansicht oder, um im Kontext zu bleiben, einer atheistischen Sichtweise und die direkte oder indirekte Aufforderunmg diesem zu folgen, Missionierung?
Für mich, ja!
Was mich beschäftigt ist, wieso der so oft und zu Recht eingeforderte Respekt und die so oft und zu Recht eingeforderte Toleranz, an zumindest einigen Rändern der Meinungsmitteilung nicht mehr gültig zu sein scheint.
Wenn jemand zu Gewalt auffordern würde oder diese gutheißen würde, könnte ich das verstehen. Wobei dies ja, nach der Netiquette ohnehin unerwünscht wäre und Beiträge nur gemeldet werden müssten.
Da fragte ich mich lange schon, ob ich es mit "humanistisch Orientierten" oder Philanthropen (vereinfacht "menschenliebenden") zu tun habe. Oder doch ein Philanthropismus, der sich nur auf Teile von Mit-Menschen bezieht?
Bezogen auf bekennenden/gelebten Glauben an Gott, seinen Sohn und den Heiligen Geist, (wobei ich mir keine weißbärtigen Mann, auf einem Thron auf einer Wolke vorstelle usw.) erlebte ich Entwertungen, die ich mir nicht erklären kann.

Also die Frage, welche Bereitschaft gibt es Christliche Verkündigung und Mission, als Auftrag für uns Christen, hält ein Forum aus, ohne zu entwerten oder ähnliches zu tun. Wie weit reicht die postulierte Toleranz und der geforderte Respekt gegenüber Andersglaubenden, selbst dann, wenn sie ihre Überzeugung "unglücklich" rüberbringen"??

Und nur das und meine Wahrnehmung im ST ist es, warum ich mich demnächst und dann wohl "für immer" wieder zurückziehen werde.
Selbst wenn ich event. als ein sich wohlverhaltender Christ identifiziert werden sollte ( irgendwo und irgendwann schrubte jemand von abgeschliffenen Steinen!) gibt es andere und doch Geschwister von mir, die ich nicht durch Verletzungen ihrer selbst oder von etwas, was ihnen wichtig oder heilig ist (Märchenbuch Bibel), angegriffen wissen möchte.
Und wir nehmen ggf. auch auf eine wenig akzeptable Weise, unseren Missionsauftrag an, weil er nun einmal da ist.
Ist das sooooo unerträglich? Wirklich?

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Auch ohne politische Befugnisse hat der Papst weltweiten Einfluss. Es sind nicht die Gesetze, sondern seine moralische Autorität. Wenn er zu Frieden, Gerechtigkeit oder Umweltschutz spricht, hoert die Welt zu - auch ich - eine Protestantin..... Auch Menschen außerhalb der Kirche....
Wir sind ja hier im Thema " Papst Leo XIV, Hoffnungen, Erwartungen, Wünsche/Forderungen, Befürchtungen. Ich erwarte von unserem Papst, dass er friedenstiftend wirkt und wünsche mir, dass er jegliche Form von Vereinnahmung und Instrumentalisierung vermeiden kann. Schwer, finde ich, wenn sich "andere" genau darum bemühen und sich jüngst mit dem Bruder, unseres Bischofs von Rom, "trafen".

Nach meinen Infos gab es bisher keine offizielle Stellungnahme des Vatikan, außer das der Vatikan und Italien Möglichkeiten für Ukraine-Friedensdialog erörtert haben (Quelle).

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Abgesehen davon ,dass "man" in einem anonymen Forum sehr viel von sich behaupten kann auch was die akademische Ausbildung anbelangt - sogar unter nachprüfbaren Expertisen von Wissenschaftlern ist es möglich, Widersprüche oder gegenteilige Meinungen zu unterschiedlichen Fachbereichen zu finden, bzw. andere Interpretationen.
Das muss nicht in Zank und Streit enden, wenn "man" es nicht gezielt darauf anlegt, sondern sachlich und fundiert über ein Thema diskutiert. Daran fehlt es leider oft - und das ist schade.
Ich gehe erst einmal nicht davon aus, dass Sie andeuten wollen, ich würde nur behaupten, ich hätte eine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Was mir persönlich im übrigen gleichgültig wäre.
Es hätte aber ggf., auf eigene Ansichtsäußerungen, vielleicht den Effekt, dass Ansichtsäußerungen als "sachlicher" und "fundierter" erscheinen könnten, wenn man eine mitgeteilte Ausbildung, in die Nähe einer bloßen Behauptung setzt. Ich habe übrigens keine Ausbildung zum Psychoanalytiker. Allerdings ist die psychotherapeutische "Schule", in der ich meine Ausbildung absolviert habe, auch tiefenpsychologisch ausgerichtet.  Und im theoretischen Bereich (Klinisches, Diagnostik) war Freud, den ich seit meinem etwa 14 Lj. gelesen (und am Anfang sicher nicht wirklich verstanden) habe, ein wichtiger Bereich. Eher allerdings Sándor Ferenczi und seine "aktive Psychonalyse", die später mit V. Satir auch in das sog. Reparenting einmündete, wobei der Begriff, soweit ich weiß, nicht von ihr selbst gebraucht wurde aber von den Vertretern der Transaktionsanalyse, als eigene Entwicklung beansprucht wurde. Aber da mag ich ungenau sein, weil ich mich mit TA, nicht so intensiv beschäftigt habe.
Bezogen auf Ihre Äußerung im anderen Thema: Nein, ich musste mich, in meiner Ausbildung keiner Psychoanalyse unterziehen, um dabei ggf. mit dem Werk von Freud in Berührung zu kommen. Das findet auch nicht in der Ausbildungen der Psychoanalytiker statt. Ich vermute, Sie meinen die Lehranalyse und eine solche habe ich auch absolviert. Dort gibt es auch keinerlei "Kontakt" zu theoretischen Hintergründen, sondern ausschließlich zu sich selbst!
Zumindest der Inhalt von Ausbildungsbestandteilen könnte bekannt sein und wenn nicht könnte eine schlichte Frage, die nicht einmal freundlich formuliert werden müsste, zu mehr "fachlich fundiertem" Wissen beitragen.

Wenn ich meine erfolgreich absolvierte Ausbildung würde "beweisen" wollen, dann ausschließlich, indem ich @Der-Waldler meine Unterlagen zukommen lasse, was ich könnte, von ihm aber sicher nie gefordert/erwünscht würde.
Und ebensowenig erwarte ich eine Information darüber, wo Sie Ihre Ansichten gestützt sehen!

Bitte entschuldigen Sie, wenn ich mir einen gewissen Sarkasmus, in meiner Replik nicht verkeifen wollte.

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@Der-Waldler
Lieber DW, ja, kann ich nachvollziehen und ich bedaure das sehr.
Ganz herzliche Grüße, auch an ....
pace e bene
Bernd
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Deine Vorstellung war, nach meinem Dafürhalten, nich konfus, sonder einfach wenig informiert und aus welchem Grund hättest Du informierter, als der überwiegendste Teil der Menschen sein sollen!? Den meisten reicht auch heute noch der vorgestellte Inhalt eines "Sei nicht so hysterisch" oder "Die ist aber wieder hysterisch" vollständig aus, obwohl damit dann kein Krankheitsbegriff verbunden sein dürfte ...
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Dein hervorgehobenes „Die“ habe ich selbst nicht so verstanden. Für mich ist der Begriff eine Möglichkeit, die jeden Menschen betreffen kann. Ich hatte ihn auch nicht grundsätzlich mit einer Krankheit assoziiert.
Ich hatte das "Die" hervorgehoben, weil es zumindest, viele Jahre in der Vergangenheit, i.d.R. auf Frauen benutzt worden war. Hab darüber mal, mit einem Sprachforscher palavert. Es scheint so (gewesen zu sein?), dass ""man" sich "hysterische Männer" nicht denken/vorstellen konnte.Da hatte sich dann wohl die ehemalige medizinische Festschreibung, die ja über die Zeit Freuds hinausging, immer noch gehalten zu haben. Selbst als dann, ab dem 20. Jahrhundert natürlich eine andere medizinische Auffassung, allerdings immer noch der Begriff "Hysterie" da war.

Das Problem sehr spezieller Fachbegriffe ist es, dass Laien als nicht Betroffene deren gesamte Komplexität nicht erkennen, somit vermutlich weiterbringende Beiträge kaum liefern können.

Bis gestern, als ich diese Begriffe zufällig in dem anderen Thread las, war mir der Begriff völlig egal. Er hatte bis dahin keine wirkliche Bedeutung oder Wertigkeit für mich, sondern weckte lediglich mein Interesse. Daher meine Meinung, um sinnvoll darüber zu diskutieren, muss man Fachkenntnisse haben.

Wenn jemand, der bereit ist zuzuhören und/oder zu lesen, um bisherige Annahmen ggf. zu modifizieren, könnte es auch "für Laien" sinnvoll sein.
Ich hab schon auch "tiefergehende Fragen" mit Bing-Copilot gestellt aber musste dann heftig nachfragen. Und dazu gabs dann vereinzelt auch die "KI"-Feststellung, dass ich wohl informierter sei, als die Software selbst ...
Bing-Copilot meinte übrigens, bei einer nahezu "Erörterung" über "Intelligenz", das die Softwareeben nicht intelligent ist und die Entwickler den Begriff wohl so gewählt haben, damit er "in der breiten Öffentlichkeit" besser verstanden würde. Bing-Copilot meinte, sie sei eben eine sehr gute Suchmaschine aber eben nicht Intelligent. Btw, abgesehen davon ist der Begriff Intelligenz keineswegs unstrittig definiert!

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Ist es heute, im Zeitalter der KI, noch sinnvoll als Laie oder mit Laien über Fachbegriffe zu diskutieren. Bei Diskussionen geht es wohl mehr darum Meinung zu äußern, bestenfalls damit zu überzeugen.

Den Begriff Hysterie hätte ich nie mit einer Gebärmutter in Verbindung gebracht sondern hätte an persönliche Umstände gedacht, die den Betroffenen so erregen, dass er durchzudrehen droht. Meine Vorstellung war somit recht konfus.
Guten Morgen, @hobbyradler und danke, für Deinen Beitrag!
Gerade im gegenwärtigen Zeitalter der sog. Künstlichen "Intelligenz" würde ich "Laien" anraten, sich mit einem lebendigen und möglichst gut informierten ledendigen Gegenübern auszutauschen. So gibt es, m.M.n., in der Kopie, die Du eingestellt hast, zumindest einige "Ungenauigkeiten".
So ist z.B. Konversionsstörung und/oder Konversionsneurose heute keine Diagnose, dafür aber frühe Begriffe, die Freud eingeführt hatte, da er von Hysterie eben nicht mehr sprechen wollte. Die Wiener Ärzteschaft machte sich damals herzlich und unwissend über psychische Prozesse, darüber lustig.
Diagnostisch findet sich die "Hysterie" aktuell, als Dissoziative Störung und Histrionische Persönlichkeitsstörung in der offiziellen Diagnostikklassifikation ICD10.
Falls Du genaueres wissen möchtest, müsste ich aber selbst nachsehen, welche Indexe das wären.
Deine Vorstellung war, nach meinem Dafürhalten, nich konfus, sonder einfach wenig informiert und aus welchem Grund hättest Du informierter, als der überwiegendste Teil der Menschen sein sollen!? Den meisten reicht auch heute noch der vorgestellte Inhalt eines "Sei nicht so hysterisch" oder "Die ist aber wieder hysterisch" vollständig aus, obwohl damit dann kein Krankheitsbegriff verbunden sein dürfte ...
Btw: Freuds Überlegungen sind stark von Georg Groddeck beeinflusst worden. Dieser gilt sozusagen als der "Vater der Psychosomatik" und auch der Begriff des "Es" im "psychischen Apparat" (Ich - Es - Über-Ich) soll ursprünglich von Groddeck stammen ... 😉
Das Büchlein "Briefe über das Es" könnte, für die/den einen oder anderen durchaus interessant sein. Es war mein erstes Buch, im Zusammenhang mir Psychosomatik, in den 70ern.

@schorsch
Ich bin mir unsicher, ob Dein Beitrag ernsthaft gemeint ist oder "sonstwie" ...
Könntest Du mich ggf. aufklären?

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Das Kapitel "Freud, Hysterie und Ödipuskomplex" führen wir besser nicht weiter, es gehört sowieso nicht in diesen Thread.
Zwergohreule

Ab hier kam ein Nebenthema auf, dass ich, aus 2 Gründen als austauschwert erachte.
  • Zum einen, weil es ggf. einen Verständnisfehler klären könnte und
  • ähnliche, zumindest versehentliche Zuweisungen erfolgen, wie es, bezogen auf die Römisch Katholische Kirche, nicht "unüblich" scheint.
Es würde mich sehr freuen, wenn @Der-Waldler sich hier beteiligen würde, weil er, aufgrund seiner Ausbildung und Kompetenz einiges beitragen könnte. Auch was Stellungnahmen von mir ggf. korrigiert.
Auch, weil dies sicher nicht Kampf ums "Recht haben", sondern Austausch wäre.

Zum Verständnis:
Sowohl "Hysterie", als auch "Ödipus-Komplex" sind, nach meinen Informationen, "(ver)alte(te) Theorieansätze, aus der Anfangsentwicklung der Psychoanalyse.
Der (diagnostische, beschreibende) Begriff "Hysterie" war, bereits in vorchristlicher Zeitrechnung, ein ausschließlich Frauen zugeordneter "Begriff". Sonst wäre die Wortwahl auch kaum verständlich.
Selbst zur Zeit Freuds war die Anschauung "ausschließlich bei Frauen auftretend" wissenschaftliche Feststellung. Die Symptomatik zähle ich hier nicht auf, dazu gibt es bei Wikipedia eine Mindestbeschreibung.
Nach Freuds Aufenthalt, bei dem Französischen Arzt Jean-Martin Charcot war Freud überzeugt, dass die Hysterie eben keine "rein weibliche" Erkrankung sei!
Das bedeutet  auch, dass es Freud zu verdanken ist, Symptome unter der diagnostischen Bezeichnung  "Hysterie" (seit längeren nicht mehr in der ICD!) nicht ausschließlich auf Frauen anzusehen. Kulturhistorisch, für mich, eine Art "Befreiung" der weiblichen Spezies.

Später (sicher) mehr. Es ist schon spät, bzw. sehr früh und ich versuche nun noch einmal einzuschlafen!

Euch allen einen erholsamen Restschlaf ...
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Sie sollten bei Interesse das Netz konsultieren - wie ich es auch getan habe. Olga
Ixch benötige keine "Netzkonsultierung". Im Rahmen meiner klinischen Ausbildung, zum Psychotherapeuten habe ich mich eingehend mit tiefenpsychologischen Ansätzen beschäftigt/beschäftigen müssen. Dazu gehörte natürlich auch Freud, mit seinen Annahmen, in seinem damaligen Kontext!
Wobei mir die, m.E. weitergehenden Perspektiven, von Sándor Ferenczi und auch Fritz Perls, schlüssiger erscheinen.
Sie, liebe Olga könnten, wenn sie sich dazu entscheiden, ggf. zu dem Schluss kommen, dass, durchaus bemerkenswerte Überlegungen, nicht hinreichend sein könnten, was spezifische Fachkenntnis und berufliche Erfahrung ergeben können.

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